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Es kann jetzt wirklich nicht mehr lang dauern. Die Menschheit hat ausgedient. Die Maschinen übernehmen die Macht. Zwei Meldungen dieser Woche lassen daran keinen Zweifel. Erst hatte die Elektronikfirma Samsung davor gewarnt, vor ihren Smart-TVs allzu viel Privates zu besprechen - der Fernseher könnte die Information gegen einen verwenden. Und dann diese Nachricht aus Südkorea: "Staubsauger schluckt Frau". Gut, die Geschichte hält nicht ganz, was die Schlagzeile verspricht, aber dramatisch alleweil: Einer dieser so praktischen Saugroboter, die über den Parkettboden schweben und selbständig auf Lurchjagd gehen, hatte da sein wahres Gesicht gezeigt. Er saugte kurzerhand die Haare seiner Besitzerin, die auf dem Boden geschlafen hatte, ein und ließ sie nicht mehr los. Er hatte die Haare für einen "Haufen Schmutz gehalten". Das kann ja jeder sagen!
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte: Dieser hinterlistige Sauger, der seine Besitzerin offensichtlich sogar hypnotisieren konnte, damit sie nicht auf die Idee kam, ihn einfach auszuschalten, ist nur ein kleiner Teil dieser Verschwörung. Glücklicherweise gibt es das Buch "Wie man einen Roboteraufstand überlebt": Da erfährt man etwa, wie man überzeugend einen humanoiden Roboter darstellt. Das Studium eines Daft-Punk-Videos kann dabei übrigens hilfreich sein.
Aber es gibt Hoffnung: Solange es keine Maschine gibt, die billige Witze basierend auf kuriosen Meldungen, die wahrscheinlich ohnehin Faschingsenten sind, per Algorithmenwürfel generieren kann, ist diese Kolumne garantiert menschlichen Ursprungs. Blimp. Blimp. He! Was soll . . .