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Ist dabei sein wirklich alles? Die Frage stellt sich beim Song Contest jedes Jahr aufs Neue. Die vergangenen Jahre musste sich der ORF Kritik gefallen lassen, weil er sich nach dem Totalflop von 2007 aus dem Gesangswettbewerb zurückgezogen hatte. Dann kam das deutsche Wunderkind Lena Meyer-Landrut, holte völlig überraschend den Titel für das sonst musikalisch eher spröde Deutschland - und plötzlich war die Teilnahme auch beim ORF wieder ein Thema. Motto: Wenn die das können. . .
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Die Liste der 30 Kandidaten, die nun der ORF vorgelegt hat, ist aus mehreren Gründen interessant. Einerseits sind mit Luttenberger*Klug Top-Profis mit dabei, bei denen man sich fragt, ob ihnen das das Risiko eines Karriereknicks das wirklich wert ist. Andererseits findet sich vom übelsten Schlager bis hin zu Versatzstücken vom Castingshow-Grabbeltisch alles, was man dort auch vermuten würde. Auch Alf Poier, der 2005 mit seiner Brachial-Comedy einen sensationellen sechsten Platz einfuhr, will es dem versammelten Publikum nochmal richtig reinsagen. Wer fährt, entscheidet das Publikum (und das bei solchen Entscheidungen offenbar unverzichtbare Radio Ö3).
Egal, ob nachher Jubel oder Katzenjammer herrschen: Nicht dabei zu sein, ist für den ORF keine Lösung. Alleine weil man dann die Show mit dem deutschen Kommentar sehen muss.
Siehe auch:Brav, durchgeknallt oder doch nur blöd?