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Den Sprung ins neue Sportjahr absolvieren traditionell die Skispringer in Garmisch-Partenkirchen. Gregor Schlierenzauer und Co. werden nach der Vierschanzentournee heuer noch einmal im Fokus des Sportinteresses stehen - denn bei der Weltmeisterschaft in Val di Fiemme (20.Februar bis 3. März) wird sich nicht nur zeigen, ob der Jungstar seinen Großschanzentitel erfolgreich verteidigen kann, sondern auch ob die Dominanz der ÖSV-Adler wie bei der Vierschanzentournee endgültig gebrochen ist. Die nordische WM wird aber heuer bestenfalls als Fußnote im Fankalender firmieren - zumindest wenn bei der kurz zuvor stattfindenden alpinen Heim-WM in Schladming (4.-17.Februar) der erhoffte Medaillenregen über Österreich hereinbricht. Hier liegt die Latte aber hoch: In Garmisch 2011 gab’s acht Mal Edelmetall, vier Mal davon in Gold. Und man wird Vergleiche mit den Heim-WM’s 2001 in St. Anton und 1991 in Saalbach anstellen, wo es jeweils elf Medaillen gab. Doch selbst wenn die Erwartungen unerfüllt bleiben - volle Ränge und tolle Stimmung auf der Planai sind garantiert. Ob das auch für Österreichs Fußballteam gilt, wird sich erst weisen: Denn wollen die Kicker 2014 ins Flugzeug nach Brasilien steigen, müssen zunächst bei den vorentscheidenden Spielen in Irland (26. März) und daheim gegen Schweden (7. Juni) zumindest vier, im Idealfall sechs Punkte her. Falls die Nationalelf zum vierten Mal in Folge die WM-Qualifikation verpasst, hängt natürlich auch das Schicksal von Teamchef Marcel Koller am seidenen Faden: Nur wenn auch 2013 der Aufschwung in der Spielkultur anhält, würde dem Schweizer ein Scheitern nachgesehen werden.