Alexander Kissler, Journalist und Germanist, hat im Herder Verlag das Buch "Der geklonte Mensch" veröffentlicht. Dazu wurde er am Dienstagabend in der "Kulturzeit" (3sat) befragt.
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Kissler erklärte, der Traum vom künstlichen Menschen existiere zwar schon lange, sei aber früher nur in Romanen, auf Bildern oder in ScienceFiction-Filmen geträumt worden. Je näher die Möglichkeit der technischen Verwirklichung rücke, desto ernster müssten, so Kissler, die bedenklichen Seiten der Vision vom humanen Klon genommen werden. Träumen darf der Mensch bekanntlich alles - aber verwirklichen? Kissler jedenfalls ruft zu einer breiten Diskussion über dieses Thema auf, denn: "Die Menschheit sollte nicht bereit sein, ohne Reflexion Hand an ihre Wurzeln zu legen." Wo ein Geisteswissenschafter Recht hat, hat er Recht.