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Der Untergang

Von Andreas Rauschal

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Am Dienstag wurde bei "Chili" Station gemacht - noch einmal galt es, sich in Sachen Tritsch-Tratsch, "Frisur" und Gummisakko fremdzuschämen. Bekanntlich bestätigt sich mit dem Sendungsaus schon demnächst, dass auch wirklich nur die Wurst gleich zwei Enden hat. Es begann leicht verdaulich mit Charity-Gimmicks (zugunsten von Kindern und Familien), ging mit einem Erbfolgebericht aus UK auch über internationale, sprich zugekaufte TV-Bilder vom Vortag weder scharf noch exklusiv weiter, um nach nur wenigen lustlos bespielten Minuten bei folgendem "Höhepunkt" zu landen: Eine TV-Moderatorin, die man nicht kennen muss, soll eine Sängerin, die man nicht kennen will, als "Schlampe" bezeichnet haben. Heinzl trat den Wahrheitsbeweis an und führte ur augenzwinkernd bis unterschwellig gehässig (Hass kommt von Selbsthass!) aus, dass die Frau genau mit diesem Image spiele und damit, ihrem ähnlich lautenden Künstlernamen entsprechend, auch richtig "abcashen" würde. "Sie nimmt ihren Mund gerne voll" - wer, wenn nicht Heinzl, könnte das besser nachvollziehen?

Eine kurze Nabelschau einer Kleingruppe Halbprominenter in Sachen Dessous und zwei müde Busenwitze später war man nicht sicher, ob Heinzl aktuell keine Lust mehr hat, die Sache in Würde (Scherz!) zu beenden, oder ob die Sendung schon immer genau so und somit selbst der Grund ihrer Absetzung war. Aber, und damit endet die Geschichte: Derlei Kausalitäten sind der Wurst ziemlich blunzn.