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Der Wombat und die wichtigen Dinge

Von Edwin Baumgartner

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"Wiener Zeitung"-Klassikexperte Edwin Baumgartner.

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Was der Welt wirklich wichtige Dinge sind, glaubt jeder zu wissen und weiß es doch nur ganz individuell für sich.

Zum Beispiel "Bridgerton": Hannah Dodd wird statt Ruby Stokes die Francesca spielen, was eine Erblondung bedeuten könnte. Schier nicht auszudenken wäre das. Und wird sich Benedict Bridgerton allen Ernstes in einen Wallach verlieben?

Dann die Sache mit Johnny und Amber: Da heißt es für jeden, Position zu beziehen. Ein Gericht, das weitestgehend zugunsten des Mannes entscheidet? - Da stimmt doch was nicht! Hat er gar besser geschauspielert? Andererseits: Zwölf Menschen finden, die Johnny als Schauspieler überzeugt, und just die zwölf sitzen in der Jury? - Wie glaubhaft ist das?

Außerdem: Harry und Meghan waren beim Thronjubiläum der Queen. Ja, eh logisch. Und

doch . . . Und doch . . .

Zudem sollte man die Sache mit dem Weltfrieden wieder einmal angehen.

Obendrein die auf Facebook mit aller Deutlichkeit erhobene Forderung, der Tierpark Schönbrunn möge sich endlich um einen Wombat bemühen, um eines dieser feisten australischen Beuteltiere, die ihren Kot in Würfelform abgeben. Dazu gab‘s jetzt, am Sonntag, sogar einen Flashmob - nicht zum Kot, zur Wombatbeschaffung, natürlich.

Im Ernst: Was ist schon Bridgerton, Johnny, Amber, Harry, Meghan und der Weltfrieden gegen einen Wombat? Wobei: Wichtig ist der Weltfrieden schon.

Aber zuerst kommt der Wombat.

Peace, brothers!