Zum Hauptinhalt springen

Des Fußballs große Töchter

Von Tamara Arthofer

Kommentare

Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 13 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Sie sind das Thema des Sommers: die großen Töchter, die in die Bundeshymne drängen. Nun hat die Diskussion unfreiwillig auch den Fußball erreicht. Gerade während der finalen Phase der meistbestaunten Frauen-WM aller Zeiten wollte die Bundesliga ein Zeichen für die potenziellen Fußballkonsumentinnen setzen und mit der neuen Version die Saison einsingen. Geworden ist das Ganze ein Flop. Bei vielen der großen Töchter wird sich der Ärger in Grenzen halten, schließlich ist die Änderung einer Hymnenzeile vielen eher wurscht, solange sie penetrant eigentliche Inhalte (Stichwort Einkommensschere) übertönt. Dass die Töchter auch im Fußball ihren Platz haben, hat die Frauen-WM eindrücklich und ganz ohne großes Gejohle gezeigt. Die Diskussion um Nadine Beilers Auftritt hätten die fußballinteressierten Frauen des Landes ebenso wenig nötig gehabt wie die Bundesliga selbst.