Max Herrenmode hat sich auf Übergrößen spezialisiert. | Wien. Das Hemd spannt um den Bauch, die Hose ist zwar weit genug, aber zu lang. Für Männer mit Übergröße ist Gewand kaufen oft eine Qual - und zehrt an ihrem Selbstbewusstsein. "Für stärkere Männer ist es schwer, in normalen Modegeschäften etwas Passendes zu finden", sagt Gabriele Spranz-Singewald, Geschäftsführerin von Max Herrenmode. Die Bekleidungskette hat sich daher seit ihrer Gründung 1985 auf Übergrößen spezialisiert und führt Kleidung von Größe XXL bis 8XL sowie Schuhe bis Größe 48.
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Die Modefirma mit Sitz im niederösterreichischen Oberwaltersdorf besetzt eine Nische, die "ganz klar" ein Wachstumsmarkt sei, so Spranz-Singewald. So soll der Umsatz von fünf Mio. Euro im Vorjahr jährlich um fünf Prozent steigen. Max Herrenmode sei der nahezu einzige große Anbieter von Übergrößen-Herrenmode in Österreich - von einigen kleineren Fachgeschäften abgesehen.
Neben fünf Standorten in Österreich, einem in Passau sowie einer neu eröffneten Filiale in Budapest vertreibt Max Herrenmode seine Ware seit einer Woche über einen eigenen Internetshop.
Problemzonen erkennen
"Auch stärkere Männer können sich modisch anziehen", ist Spranz-Singewald überzeugt. Max Herrenmode lässt daher Marken wie Tommy Hilfiger und Paul & Shark speziell für sich in großen Größen schneidern.
Im Gegensatz zu anderen Modeketten bietet Max Herrenmode ein Vollsortiment in Übergrößen an: "Bei uns finden stärkere Männer Mode für jeden Anlass in jeder Preislage - vom Freizeitoutfit über den Gürtel bis zum Hochzeitsanzug", so Spranz-Singewald. Die Kundschaft reiche daher vom Teenager bis zum älteren Herren.
Besonderes Augenmerk legt Max Herrenmode auf die Kundenberatung im Geschäft: "Die Verkäuferinnen müssen Feingefühl mitbringen und auf einen Blick die für die Figur des Kunden geeignete Passform und Größe erkennen", so Spranz-Singewald. Der durchschnittliche Kunde bleibe bis zu einer Stunde im Geschäft und gebe 350 Euro pro Einkauf aus. "Laufkundschaft haben wir nahezu keine. Wir müssen uns unsere Stammkundschaft langsam erarbeiten", sagt Spranz-Singewald.