Zum Hauptinhalt springen

Deutlich mehr Firmenpleiten im ersten Quartal

Wirtschaft
© WZ-Grafik; Quelle: Statistik Austria; Illustration: stock.adobe.com / santima.studio

Zum Jahresauftakt ist die Zahl der Insolvenzen in Österreich um mehr als ein Viertel auf 1.320 Fälle gestiegen.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 1 Jahr in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Im abgelaufenen ersten Quartal gab es in der heimischen Firmenwelt nach vorläufigen Zahlen der Statistik Austria insgesamt 1.320 Insolvenzfälle. Gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal, in dem 1.044 Unternehmenspleiten verzeichnet wurden, entspricht dies einem Anstieg um rund 26 Prozent.

"Nachdem sich die Zahl der Insolvenzen in Österreich im gesamten Vorjahr wieder auf dem Vorkrisenlevel eingependelt hat, zeigt sich zu Jahresbeginn 2023 ein neuerlicher Anstieg", kommentiert Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria, die Zahlen in einer Presseaussendung seines Hauses. Mit 1.320 Firmenpleiten in den ersten drei Monaten des heurigen Jahres sei die Zahl der Insolvenzfälle im Jahresabstand nicht nur um mehr als ein Viertel höher gewesen, sondern auch im Vergleich zum Vor-Pandemie-Zeitraum Jänner bis März 2020 deutlich höher – mit 1.118 Insolvenzen um knapp ein Fünftel (rund 18 Prozent).

Wie die Statistik Austria in ihrer Pressemitteilung weiter berichtet, gab es im ersten Quartal 2023 nach Branchen die meisten Fälle einer Zahlungsunfähigkeit im Bereich Finanzdienstleistungen und sonstige Dienstleistungen (310), im Handel (240), im Bau (236) sowie im Bereich Beherbergung und Gastronomie (181), wobei diese Anzahl grundsätzlich stark von der Anzahl der in den einzelnen Wirtschaftsbereichen aktiven Unternehmen abhängig ist. Vergleichsweise wenige Insolvenzfälle wiesen hingegen die Bereiche Information und Kommunikation mit 47 Insolvenzfällen sowie Sachgütererzeugung (80) auf. (kle)