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Deutsche Bauflaute drückt Wienerberger

Von Petra Medek

Wirtschaft

Schwieriges Jahr für Wienerberger: Nach dem Rekordjahr 2000 machen dem börsenotierten Baustoffriesen heuer neben der schwachen deutschen Baukonjunktur die um 13,5 Mill. Euro höheren Energiekosten zu schaffen.


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"2001 wird in Summe ein unbefriedigendes Ergebnis bringen", kündigte Vorstandschef Wolfgang Reithofer gestern in der Halbjahrespressekonferenz an, bei der das neue vierköpfige Vorstandsteam von Wienerberger vorgestellt wurde.

Als Konsequenz aus den Einbußen werde die Fokussierung auf das Kerngeschäft Ziegel vorangetrieben und ein Kostensenkungsprogramm gefahren, das unter anderem die Schließung von fünf bis sechs Ziegelwerken in Mitteleuropa zur Folge haben wird.

Auch in Österreich werde einer der neun Standorte geschlossen werden, um welchen es sich dabei handelt, stehe aber noch nicht fest, gab sich Johann Windisch, als COO zuständig für den Bereich Mittel-, Ost- und Südeuropa, noch bedeckt.

Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2000 ging der Umsatz der Wienerberger-Gruppe bis Juni 2001 um 11% auf 746,4 Mill. Euro zurück. Bereinigt um den Verkauf der Treibacher Industrie AG, die vor Jahresfrist 101,7 Mill. Euro umgesetzt hatte, ergibt sich ein Umsatzplus von 1%.

Im ersten Halbjahr hat Wienerberger in allen Geschäftsbereichen weniger verdient, das Betriebsergebnis (EBIT) der gesamten Gruppe sackte um 76% auf 32,1 Mill. Euro ab.