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Deutsche Confiserien haben Appetit auf den österreichischen Markt

Von Petra Medek

Wirtschaft
Die erste Filiale von arko wurde nun in der Shopping City Süd eröffnet. arko

Nach Hussel startet nun auch arko in Österreich. | Wien. Zwei deutsche Süßwaren-Ketten nehmen nun auch die österreichischen Naschkatzen ins Visier. Seit August ist die Confiserie Hussel mit Stammsitz in Hagen hierzulande präsent. Derzeit gibt es zwei Standorte (im Wiener Donauzentrum sowie in Gmunden), ein dritter soll nächste Woche in Salzburg folgen. Vergangenen Donnerstag hat nun auch die Süßwaren-Kette arko mit Sitz in Wahrstedt bei Hamburg mit ihrer ersten Filiale in der Shopping City Süd nachgezogen.


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# Unterschiedliche Strategien

Die beiden Ketten wollen den heimischen Süßwaren-Markt mit unterschiedlichen Strategien erobern: arko setzt in Österreich auf Franchise-Partner. So will man mittelfristig auf 30 Filialen kommen, teilte Harald Kovarik, Kooperationspartner der arko GmbH, mit. Der nächste Standort der norddeutschen Confiserie wird Ende des heurigen Jahres in Oberösterreich eröffnet.

Die zur Douglas-Holding gehörende Hussel ist dagegen ausschließlich mit Shops der hierzulande gegründeten Hussel Confiserie GmbH präsent, erklärt Geschäftsführer Wolfgang Heger im Gespräch mit der "Wiener Zeitung".

Während Hussel in seinen Geschäften ausschließlich Süßwaren bietet, will arko neben Schokoladeprodukten auch Kaffee, Tee und Spirituosen verkaufen. Gemein haben die beiden Ketten, dass sie ihre Süßwaren nicht selbst produzieren, sondern von Herstellern aus ganz Europa beziehen.

"Platzhirsch" Heindl

Hiesige Konkurrenz für Hussel und arko ist in erster Linie die Confiserie Heindl, die in ihrem Stammwerk in Wien Liesing produziert. Der Familienbetrieb, der von den Brüdern Andreas und Walter Heindl geführt wird, war mit seinen Filialen bisher vor allem im Wiener Raum Platzhirsch. "Wir hatten bisher quasi eine Monopolstellung und freuen uns darauf, uns mit einem Konkurrenten zu matchen", gibt sich Andreas Heindl zuversichtlich.