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Deutsche Unternehmen suchen Personal

Von WZ Online

Wirtschaft

Deutsche Unternehmen rechnen mit einer weiteren Besserung der Wirtschaftslage. Bei einer Umfrage des Ifo-Instituts erklärten 24 Prozent der befragten Firmenchefs, sie wollte in der zweiten Jahreshälfte neue Mitarbeiter einstellen.


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Das berichtete die deutsche Wirtschaftswoche am Samstag.

Nur halb so viele (elf Prozent) wollten Personal entlassen. Vor allem große Mittelstandsbetriebe mit 500 bis 1000 Beschäftigten wollten neue Jobs schaffen (33 Prozent). Allerdings blieben die Firmenchefs skeptisch, ob der Wirtschaftsaufschwung von Dauer sein wird. Über die Hälfte (52 Prozent) der jüngst geschaffenen und neu geplanten Jobs seien zunächst befristet.

Größtes Hindernis für die Schaffung neuer Stellen sei für die Unternehmen immer noch die unsichere Auftragslage (47 Prozent). Zweitgrößte Hürde sei die mangelnde Qualität der Bewerber (44 Prozent), die damit eine weitaus stärkere Einstellungsbremse sei als der Kündigungsschutz (34 Prozent).

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) gibt am Mittwoch die Arbeitslosenzahlen für Juni bekannt. Banken-Volkswirte rechnen mit einem weiteren Rückgang der registrierten Arbeitslosigkeit um etwa 100.000 auf rund 3,15 Millionen Erwerbslose. Im Herbst könnte die Arbeitslosenzahl erstmals seit November 2008 wieder unter die Drei-Millionen-Marke rutschen. Der Arbeitsmarkt hätte den Wirtschaftseinbruch um fünf Prozent damit weitaus besser gemeistert als einst vorhergesagt.

Im vorigen Jahr noch hatten manche Experten nicht ausgeschlossen, dass die Arbeitslosenzahl im Winter 2010/2011 nahe an die fünf Millionen kommen könnte.

Einzelhandel skeptisch

Das Geschäftsklima im Einzelhandel habe sich im Gegensatz zu den anderen Wirtschaftsbereichen etwas eingetrübt, erklärte das Ifo allerdings in seinem Geschäftsklimaindex für Juni. Die Befragungsteilnehmer sind zwar mit ihrer augenblicklichen Geschäftslage weniger unzufrieden als im vergangenen Monat, die Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr schätzen sie aber zurückhaltender ein.

(Reuters / Ifo)