Zum Hauptinhalt springen

Deutschland vor Regierungswechsel

Von WZ Online

Europaarchiv

Absturz der SPD | Gewinne für FDP und Linke | Deutschland steht vor einem Regierungswechsel. CDU/CSU und FDP, die sich vor den Wahlen auf eine Koalition festgelegt haben, dürften ihr Ziel Ziel erreicht haben.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 15 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Nach den Hochrechnungen von 22 Uhr kommen CDU und CSU auf 33,8 Prozent nach 35,2 Prozent vor vier Jahren. Ihr bisheriger Koalitionspartner SPD mit Spitzenkandidat Frank-Walter Steinmeier erhielt das schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl überhaupt und fiel auf 23,1 Prozent nach 34,2 Prozent 2005.

Drittstärkste Kraft blieb die FDP, die deutlich auf 14,6 Prozent von 9,8 Prozent zulegte. Die Grünen verbesserten sich auf 10,6 Prozent nach 8,1 Prozent. Auf die Linkspartei entfallen voraussichtlich 11,9 Prozent. Sie hatte bereits 2005 mit 8,7 Prozent besser abgeschnitten als die Grünen.

Die Prognosen bedeuten für die CDU/CSU 228 bis 229 Sitze (2005: 226) und für die SPD 143 bis 151 Sitze (222) im neuen Bundestag. Die FDP kann mit 92 bis 95 Mandaten (61) rechnen, die Grünen mit 63 bis 67 Mandaten (51) und die Linke mit 80 bis 82 Mandaten (54).

Die Wahlbeteiligung war mit vorraussichtlich rund 72 Prozent so niedrig wie noch nie bei einer Bundestagswahl. 2005 hatte sie bei 77,7 Prozent gelegen. (DPA / APA)