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Die Achillesferse von Rot und Schwarz

Von red

Politik

Die Mehrheit der Bürger blickt mit Sorge in die Zukunft – und diese wählt die FPÖ.


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Wien. Rekordarbeitslosigkeit, schwache Konjunktur, dazu schlechte Nachrichten über Flüchtlingswellen, Griechenland und den Krieg in der Ukraine: Wenig verwunderlich, dass eine Mehrheit der Bürger skeptisch in die Zukunft blickt. In der Steiermark gaben laut einer Sora-Umfrage nur 27 Prozent an, zuversichtlich zu sein, 38 Prozent blicken sorgenvoll in die Zukunft. Und das Gros dieser verunsicherten Wähler, nämlich 56 Prozent, stimmte am Wahltag für die FPÖ.

Für SPÖ und ÖVP, die sich beide als natürliche Regierungsparteien verstehen, ist der Entzug der Zukunftskompetenz ein Worst-Case-Szenario. "Für die Bürger ist entscheidend, welcher Partei sie zutrauen, das Land in die richtige Richtung zu führen", sagt dazu Eva Zeglovits vom Meinungsforschungsinstitut Ifes.

Bände spricht hier etwa der Umgang der Bundesregierung mit dem Asylthema. Zeglovits: "Wenn es nicht gelingt, einige hundert Asylwerber in richtigen Häusern unterzubringen, dann trauen die Menschen dieser Regierung auch nicht zu, die anderen, weitaus größeren Probleme des Landes in den Griff zu bekommen." Und Probleme gibt es zuhauf – von Arbeitsplätzen bis zu Pensionen.

Rot-Blau im Burgenland?

Während in der Steiermark die Fortsetzung von Rot-Schwarz wahrscheinlich ist, gibt es für das Burgenland Hinweise, dass hier die SPÖ ein Bündnis mit der bisher verfemten FPÖ eingehen könnte. Offiziell sind die Parteien noch für Gespräche nach allen Seiten hin offen.