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Es ist schon eine Weile her, da gestand der italienische Radfahrer Filippo Simeoni Doping. Und zwar zu einer Zeit, als Gestehen im Peloton noch nicht Mode war.
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Simeoni sagte vor Gericht aus, wie und seit wann er gedopt und von wem er Mittel und Anweisungen erhalten habe: Dr. Michele Ferrari, damals auch Lance Armstrongs Leibarzt. Die Reaktion des US-Stars: Er nannte Simeoni einen Lügner und begann einen Privatkrieg mit ihm. Fünf Jahre später hätten beide einander beinahe beim Giro d´Italia wieder getroffen. Doch zwei Wochen vor dem Startschuss wurde Simeonis Teams plötzlich ausgeladen.
Wollte man den Star nicht verärgern? Noch peinlicher ist die nachträgliche Einladung für Fuji-Servetto, ein Team, das im Vorjahr drei Dopingfälle verzeichnete und überall ausgeladen wird. Nicht so beim Giro. Ob das Armstrong genehm ist?
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