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"Sperma mit Perspektive" - das war mal eine Vorgabe. Diesen Wunsch hat Mirjam Weichselbraun als Model mit Befruchtungsproblemen bei der Samenbank geäußert - im TV-Film "Unter Umständen verliebt", der ersten eigenen Filmproduktion von Puls4. Um dem großen Bruder ORF Konkurrenz zu machen, spannte man ihm auch seinen liebsten Gaul aus: Weichselbraun, vom Heimatsender zu manchen Zeiten so massiv eingesetzt, dass man den Eindruck bekam, sie solle zum Peter Rapp des neuen Jahrtausends gekürt werden. Das reicht der Moderatorin von "Dancing Stars" aber nicht, sie will partout Schauspielerin werden. In dem Puls4-Schwank spielte sie nun eine Schwangere, die sich in ihren Samenspender verliebt. Keine Sekunde ließ sie dabei vergessen, dass sie einen Plastikbauch umgeschnallt hatte - bis zur Niederkunft im taupefarbenen Seidenkleid. Ein feinklingiges Vehikel hatte sich Weichselbraun da ausgesucht: Die Frequenz an charaktervollen Sexwitzen wie übersprudelnden Bierflaschen und "dicken Würsten" war so hoch wie bei einer durchschnittlichen Bezirks-Weiberfasching. Oder im Burschenzimmer beim Schulskikurs. Seit ihrer Hauptrolle in der Schmonzette "Die Rosenkönigin" vor fünf Jahren hat Weichselbraun Fortschritte gemacht. Sie kann schon so überzeugend entsetzt schauen, als wären die "Natur pur"-Joghurts in ihrem Lieblings-"Spar" ausgegangen. Und natürlich: Im entzückend Liebreizend-Schauen, da macht ihr noch immer keine etwas nach. Das muss doch reichen für den Hauptabend, oder?