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Die Erwartung als Feind

Von Simon Rosner

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Acht von achtzehn Trainern in der deutschen Bundesliga sind in dieser Saison entlassen worden. Nur drei sind schon länger als zwei Jahre bei ihren Klubs. Diese Quote überrascht, gerieren sich doch die deutschen Klubs als superprofessionell, bei denen nur rationale Entscheidungen getroffen werden.


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Die Realität sieht anders aus, sonst müsste es mehr Kontinuität geben. Denn die ist schließlich ein Erfolgsfaktor. Der natürliche Feind der Kontinuität ist aber die Erwartungshaltung, und die ist in Deutschland aufgrund der Ausgeglichenheit der Bundesliga enorm. Wenn Mainz vorne mitspielen kann, dann darf jeder Klub von der Champions League träumen. Theoretisch richtig, tatsächlich schaffen das jedes Jahr nur drei. Und der Rest wird Opfer der Erwartungshaltung.