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"Ist die Bank Austria übernahmegefährdet?" Der stellvertretende Generaldirektor des Instituts, Karl Samstag, kann den besorgten Fragesteller beruhigen: "Derzeit nicht." Für alle Fälle müsse man
aber "strategisch immer hellwach" sein. Und mit dem Mikrophon in der Hand erklärt er dem aufmerksam zuhörenden Publikum vor der "Gewinn"-Bühne souverän, dass es die Universalbanken in Europa
zunehmend schwieriger haben und sich deshalb auf der Kostenseite so anstrengen.
Erste-Bank-Vorstand Reinhard Ortner wird mit der Anfrage konfrontiert, wie denn sein Institut die Übernahme der tschechischen Ceska Sporitelna finanzieren wolle. Eine Entscheidung darüber sei noch
nicht gefallen, gibt er zur Antwort. Im Endeffekt werde ein Mix aus Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung herausschauen. Ein Erste-Kunde packt die Gelegenheit beim Schopf und beklagt sich über das
seiner Meinung nach zu langsame Online-Banking. "Bei mir funktioniert's", meint Ortner. Vielleicht liegt's doch am PC des Kunden?
Großer Andrang herrscht auch, als die beiden Vorstände der Wiener Börse AG, Wolfram Littich und Erich Obersteiner, die "Gewinn"-Bühne betreten. Ob alle Aktien in das neue Handelssystem Xetra
kommen, will ein Anleger wissen. Und wird Wien im nächsten Jahr im Gleichklang mit Frankfurt bis 20 Uhr handeln? Das Thema Börse ist momentan hochaktuell. Die Unternehmen der Finanzbranche, die sich
auf der diesjährigen "Gewinn"-Messe präsentiert haben, konnten jedenfalls nicht über mangelndes Interesse klagen.