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Die Gefahr der Kopfarbeit

Von Matthias Nagl

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Dass der Schlüssel zum Erfolg oft im Kopf liegt, ist weder neu noch eine Besonderheit des Sports. Kein Wunder also, dass Sportler mittlerweile haufenweise auf Mentalbetreuer schwören und Thomas Morgenstern in diesem Bereich den Hauptgrund für seinen Tourneesieg sah. Auch der nordische Kombinierer Felix Gottwald sieht den Grund für die rasche Heilung seines Schulterbruchs in erster Linie im mentalen Bereich. Daran ist nicht zu zweifeln, und das ist tatsächlich beeindruckend. Wenn Sportler aber beginnen, wie Seminarleiter zu sprechen, sind sie vielleicht nicht mehr weit von jenem Punkt entfernt, den Toni Innauer, selbst Psychologe, im Interview mit dem Schweizer "Tages-Anzeiger" als Gefahr sieht: der Abhängigkeit. Die ist in den seltensten Fällen gesund. Und wenn man sie bemerkt, ist es oft schon zu spät.