500 Jahre Klagenfurt: Ein Streifzug durch Geschichte und Literatur der mediterranen, von vielen Einflüssen geprägten Landeshauptstadt Kärntens.
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Der "letzte Ritter und erste Kanonier",Kaiser Maximilian I., war gerade intensiv mit der heiratspolitischen Einverleibung von Böhmen und Ungarn beschäftigt, als ein verheerender Brand Klagenfurt in Schutt und Asche legte.
Das war 1514. Zu jener Zeit begann der Herrscher übrigens damit, auf Reisen stets einen Sarg mitzuführen. . . Nach Klagenfurt reiste er allerdings nie, die Stadt war ein weißer Fleck auf seiner Karte - und auf seiner Agenda: Die war voll mit dynastischen Heiratsschachzügen und Kriegen, mit prunkvoller Selbstinszenierung, Jagden und Turnieren.
Ein Programm, das der geballten Finanzkraft des Augsburger Bankiers Jakob Fugger bedurfte, und Maximilian auch zum Schuldenkaiser machte. Mit anderen Worten: In der Reichskasse fand sich kein müder Taler für den Wiederaufbau Klagenfurts. Vier Jahre nach dem Brand kam es dann zu einem einmaligen Akt in der Rechtsgeschichte: Kaiser Maximilian schenkte die Stadt den Kärntner Landständen.
Vor dem Brand war Klagenfurt eher bedeutungslos gewesen: Die rheinfränkische Dynastie der Spanheimer hatte die Siedlung im Mittelalter gegründet, sich aber herzlich wenig um den Ort gekümmert, der 1252 das Stadtrecht erhielt. Man hatte in sumpfiges Gelände gebaut, aus dem oft dichter Nebel stieg. Solch topografisch-meteorologische Gemengelage begünstigte weniger die Entwicklung der Stadt, denn die Bildung von Schauermärchen. Und so tauchte aus den Nebelschwaden der Fantasie alsbald ein Ungeheuer auf, das Mensch und Tier verschlang: der Lindwurm. Kärntens Herzog setzte einen Preis für die Erlegung des Scheusals aus, ein wackerer Knecht holte zum erlösenden Keulenschlag aus.
Stiefkind der Herrscher
Noch im Mittelalter zum Wappentier der Stadt Klagenfurt erkoren, bekam der Lindwurm im 16. Jahrhundert ein Denkmal gesetzt; den Bezwinger gesellte man später hinzu. Bei Ingeborg Bachmann mutiert der Kärntner Herkules zum christlichen Drachentöter, allerdings: "Der heilige Georg steht auf dem Neuen Platz, steht mit der Keule, und erschlägt den Lindwurm nicht." ("Jugend in einer österreichischen Stadt")
Das über die Epochen keltisch, römisch, dann slawisch, fränkisch und bayrisch geprägte Kärnten kam erst 1335 an die Habsburger. Im späten 15. Jahrhundert fielen fünfmal die Türken ein, und Ungarns König Matthias Corvinus hielt Teile des Landes besetzt. Das Desinteresse und die stete Absenz der habsburgischen Landesfürsten führten zum Erstarken der Landstände (Grundherren aus Adel und hoher Geistlichkeit), die damals in Sankt Veit residierten. Sie verlegten die Landeshauptstadt nach Klagenfurt, nachdem Kaiser Maximilian ihnen die Stadt per Schenkungsurkunde vom 24. April 1518 übereignet hatte.
Wäre diese Schenkung im Grunde als Abstoßung eines Problemfalls zu deuten? Darüber und über die Folgen für die Stadt sprechen wir mit Professor Johannes Grabmayer, Leiter des Geschichtsinstituts der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (die zum 500-Jahr-Jubiläum ein Historiker-Symposium abhält). Grabmayer: "Die Initiative ging ja von den Landständen aus. Sie waren an den Kaiser mit der Bitte herangetreten, ihnen die Stadt zu schenken."
Maximilian war mithin der Finanzlast des Wiederaufbaus entbunden. Aber bedeutet die Schenkung einer Stadt - selbst als Brandruine - nicht doch auch Machtverzicht? "Das Haus Habsburg hat zunächst protestiert", erklärt Prof. Grabmayer. "Aber letztlich war auch den Nachfolgern Maximilians nicht sonderlich an der Förderung Kärntens gelegen."
Die Schenkungsurkunde, der sogenannte "Gabbrief", habe für die Stadtbürger aber auch Nachteile gebracht, weil damit ihre alten Privilegien aufgehoben wurden. Der Protest der Bürger kam zu spät: Kaiser Maximilian starb am 12. Jänner 1519.
Klagenfurt nahm unter den neuen Stadtherren einen enormen Aufschwung. Gemäß dem Gabbrief bauten sie die Stadt rasch zu einer Festung aus, die im Notfall auch der Umlandbevölkerung Zuflucht bieten sollte. "Vor allem durfte hier jeder frei seinem Beruf nachgehen, seine Waren verkaufen, ohne mittelalterliche Zunftzwänge erfüllen zu müssen", so Grabmayer. "Diese sehr fortschrittliche Regelung hat zu einem starken Zuzug aus deutschen Landen geführt."
Protestantismus
Man holte Renaissance-Baumeister aus Italien, etliche Gebäude am Alten und Neuen Platz zeugen von dieser Bauphase. Grabmayer: "Sie verleihen Klagenfurt so etwas wie ein Mittelmeerflair." Auch der Lendkanal, die Verbindung zwischen Stadt und Wörthersee, wurde im 16. Jahrhundert angelegt, ursprünglich zur Wasserversorgung des Stadtgrabens.
Schon früh, um 1525, breitete sich der Protestantismus in Kärnten aus. Das erste Zentrum war Villach, der wahre Brennpunkt aber wurde Klagenfurt. Der heutige Dom, die Dreifaltigkeitskirche, wurde von den Protestanten errichtet. Ein Gutteil der Landstände konvertierte binnen kürzester Zeit zur neuen Religion. Sie bauten das Landhaus, gründeten das Bildungsinstitut Collegium Sapientiae et Pietatis. "Das 16. Jahrhundert, Klagenfurt und der Protestantismus sind eins", so Grabmayer. Die Stadt sei damals ausgesprochen "antihabsburgisch", - und mit Bauten wie dem Dom auch "tief antikatholisch" geprägt worden.
Im Zuge der Gegenreformation wurde der Dom sogleich den Jesuiten übergeben, dasselbe passierte mit den rekatholisierten Schulen. Die Protestanten wurden ausgewiesen, allen voran jene Bürger (Handwerker), die einst aus deutschen Landen zugewandert waren. In einer zweiten Phase der Rekatholisierung verließen auch einige Landstände die Stadt, andere blieben.
Auf den großen Aufschwung des 16. Jahrhunderts folgte eine Phase leichter Stagnation, - "bis Napoleon kommt und die Festung wegsprengt", wie Grabmayer griffig resümiert. Erst im frühen 19. Jahrhundert, in der Biedermeierzeit, erlebte Klagenfurt seine zweite ökonomische Prosperität, merkt Grabmayers Kollege, Professor Werner Drobesch, an:
"Kärnten florierte, es war die Zeit der Montanindustrie." Nobilitierte Unternehmer, auch aus der Holz- und Textilbranche, also die sogenannte "Zweite Gesellschaft", wurde zum politischen Faktor. Dazu gehörten die Familien Egger, Dickmann-Secherau, Rosthorn, Moro, Herbert. "Diese Familien hatten wirklich Power. Aber nach der Blüte um 1850 ging es steil bergab", erklärt Historiker Drobesch. "Grund war die Montankrise. Die Verhüttung von Erzen erfolgte nicht mehr mit Holzkohle, sondern mit mineralischer Kohle. Und für die neuen Technologien fehlten innovative Unternehmer. Eine Ausnahme war Carl Auer von Welsbach, der Gründer der Treibacher Chemischen Werke."
Alte & neue Kräfte
Die Klagenfurter Chronik des 20. Jahrhunderts hier im Zeitraffer: Nach dem Ersten Weltkrieg erhob der "SHS"-Staat der Serben, Kroaten und Slowenen Anspruch auf Teile Südkärntens und besetzte u.a. auch Klagenfurt. In der Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920 entschied sich die Bevölkerung mehrheitlich für den Verbleib bei Österreich. Im Zweiten Weltkrieg wurde Klagenfurt durch Bomben zu über 60 Prozent zerstört. In der Wiederaufbaujahren entstand hier Österreichs erstes Fernheizwerk. Und 1961 Österreichs erste Fußgängerzone. Seit 1970 ist Klagenfurt auch Universitätsstadt.
Lange hatten die alten Industriellen-Familien politisch großen Einfluss. Das sei, bis auf ganz wenige Ausnahmen, "Geschichte", erklären Grabmayer und Drobesch. Dasselbe gelte für die adeligen Großgrundbesitzer: die Orsini-Rosenberg, Goëss, auch Lodron. Drobesch: "Der Adel hat sich völlig ins Private zurückgezogen. Einer meiner Dissertanten untersucht den Kärntner Landtag, die Sozialprofile der Abgeordneten - und hat festgestellt, dass der Adel schon ab 1918 aus der ersten Reihe der politischer Bildfläche verschwindet. Heute ist Klagenfurt sozialistisch geführt." Kollege Grabmayer fügt schmunzelnd hinzu: "Der Stadtball zum 500-Jahr-Jubiläum ist aber monarchistisch getönt." - Karl Habsburg ist Vorsitzender des Ehrenpräsidiums, dem freilich auch Kärntens roter "Kaiser" angehört.
Und wovon lebt Klagenfurt heute? Es ist zum einen Verwaltungszentrum; von wirtschaftlicher Bedeutung sind der Tourismus, der Dienstleistungs- und Hightechsektor - und die Universität: Sie zählt über 10.000 Studenten und 1000 Angestellte. Und hält den grenzübergreifenden Gedanken hoch: als "Alpen-Adria"-Universität. Demselben Geist entspringt die Alpen-Adria-Allianz (vormals ARGE Alpe-Adria; internationale Netzwerkstruktur zur Zusammenarbeit der Anrainerstaaten, mit Sitz in Klagenfurt) und die 2011 von Kärnten, Friaul Julisch Venetien und Veneto gegründete Euregio "Senza Confini".
Dem regionalen Austausch und Co-Working fühlt sich auch die Kultur verbunden. Direkt gegenüber dem Hauptbahnhof, unter dem Dach von Musils Geburtshaus, sind zwei tragende Institutionen vereint: das Robert-Musil-Literatur-Museum und das Robert-Musil-Institut der Alpen-Adria-Universität.
Das Museum zeigt Wirken und Schaffen von Robert Musil, Christine Lavant und Ingeborg Bachmann in einer ständigen Ausstellung. Das Institut betreibt Musil-Forschung. Anlässlich der 20-Jahr-Feier erhielt das Haus ein neues Erscheinungsbild. Das "M" aus Musils Schreibmaschine, die hier ausgestellt ist, wurde als Symbol verwendet; die Portraits von Robert Musil, Christine Lavant und Ingeborg Bachmann an der Fassade stammen vom französische Streetart-Star Aérosol.
Neben dem Ball, dem Historikersymposium und Kunstausstellungen generiert das Stadtjubiläum zahlreiche weitere Projekte. Das Stadttheater hat unter dem Motto "3 Wege zum See" (Bezug auf gleichnamige Bachmann-Erzählung) alle Stadtautoren und Stadtschreiber eingeladen, ihre Lieblingswege zu beschreiben.
Das Musilhaus wiederum hat das Projekt "Klagenfurt. Literarisch." initiiert: Ab Mai werden vier Autoren-Duos ihre Stadt-Sichten "von innen und außen" präsentieren: Egyd Gstättner mit Karsten Krampitz, Isabella Straub mit Katja Lange Müller, Anna Baar mit Jo Lendle, schließlich Josef Winkler mit Robert Schindel.
Edith Maria Bernhofer, Veranstaltungsleiterin des Musil-Instituts: "Dem Publikum ist mitunter nicht ganz klar, ob es zu einer Veranstaltung des Musil-Museums oder des Musil-Instituts kommt, man geht einfach ins Musilhaus. Hier wirken literarische Familien zusammen". - Und dennoch warf man den Institutionen mitunter vor, sich den Dichternamen anzumaßen: Der Autor sei zwar hier geboren, aber schon im Kleinkindalter mit der Familie fortgezogen.
"Musil sperrt sich als Person und mit seinem Werk gegen jede Vereinnahmung", gibt sich Museumsleiter Strempfl gelassen, und kredenzt uns im Gegenzug die Gründungslegende des Hauses: "Ranghohe Politiker aus Kärnten haben 1958 die Brüsseler Weltausstellung besucht und festgestellt, dass Robert Musil im Rahmen der Expo besonders gefeatured wurde. Und als man die Delegation fragte: Das ist doch ein gebürtiger Klagenfurter - was ist denn mit seinem Geburtshaus?, haben die Politiker nicht wirklich eine Antwort gehabt." Sie zogen hierauf einen Historiker vom Landesarchiv, Karl Dinklage, zu Rate, der dringenden Handlungsbedarf sah. Dinklage gründete die "Vereinigung Robert- Musil-Archiv", aus der letztlich das Musilhaus hervorging.
Das Gebäude, damals im Privatbesitz, sollte einem Bürogebäude weichen. "Und irgendwo im 6. Stock war ein Gedenkzimmerl geplant", so Strempfl. Die Tatsache, dass Musil in dem Haus geboren wurde, habe aber dazu geführt, dass es unter Denkmalschutz steht. Schließlich habe die Stadt das Haus erworben. Und Historiker Dinklage habe sich für sein Engagement den Umstand zunutze gemacht, das Musils "Mann ohne Eigenschaften" das Lieblingsbuch von Bruno Kreisky war. "Ein Foto zeigt Kreisky mit der halben Bundesregierung 1976 bei der Eröffnung des renovierten Musilhauses", erzählt Dr. Strempfl.
Freilich: "Ohne Musil wären wir irgendwann wohl auf Bachmann verfallen. Es gibt ein Gymnasium, das nach ihr benannt ist. Und natürlich den Literaturpreis", bemerkt Instituts-Organisatorin Bernhofer. Bachmanns Geburtshaus wurde von der Stadt übrigens nicht gekauft. Die offizielle Begründung: Ingeborg Bachmann wurde ja im Landeskrankenhaus geboren. So erzählt dies jedenfalls Alexander Widner, einst Mitarbeiter der hiesigen Kulturabteilung: "Man wird sich also wohl bemühen, (. . .) den Raum zu mieten, in dem Ingeborg Bachmann geschlüpft ist, um ihn zum Geburtsgedenk-, zum Erstschreiraum zu ernennen", stichelt der Autor in seinem Beitrag zur Anthologie "Kärnten literarisch. Liebeserklärungen, Kopfnüsse, Denkzettel" (Drava 2003).
In diesem Lesebuch wie auch im Band "Klagenfurt" der Reihe "europa erlesen" (Wieser 2009) zeichnet sich eine Literaturgeografie ab: Die Texte kreisen um das Grab der heimgeholten Ingeborg Bachmann am Friedhof Annabichl (zu dem u.a. auch Uwe Johnson pilgerte), das Kreuzbergl - und natürlich um den Wörthersee. Während Robert Musil seinem Freund, dem Autor und Journalisten Oskar Maurus Fontana mitteilte, mit welchem Genuss er in diesem herrlichen See "spazieren schwimme", schrieb Ingeborg Bachmann an Uwe Johnson: ". . . den See habe ich schon vom Programm gestrichen, weil jeder Quadratmeter von Rhein-Ruhr-Menschen okkupiert ist".
Literaturgeografie
Egyd Gstättner wiederum lotet die Ufer und Tiefen des Gewässers gleich in zwei Büchern aus: in "Am Fuße des Wörthersees" und "Das Mädchen vom See". "Der See", so Bernhofer, "ist nach wie vor wichtig, auch im Zusammenhang mit der ganzen Szenerie um die Tage der deutschsprachigen Literatur. Da gibt es so viele Begleittexte, die im Feuilleton erscheinen. Für Stefanie Sargnagel spielte der Lendhafen eine Rolle. Der hat sich jetzt zu einem Zen-trum für Kultur und Kreativwirtschaft entwickelt." Der Hafen liegt am Ende des Lendkanals, dessen literarische Würdigung Werner Kofler ironisiert: "(. . .) was ist von einer Stadt ohne Fluss schon zu halten, nichts! Jetzt kommen Sie mir nicht mit dem Lendkanal, kommen Sie mir nicht mit dem Jonke!" (Anspielung auf Jonkes Gedicht "Lendkanal".)
Anna Baar, die wir im Musilhaus zufällig antreffen, schätzt das Kreuzbergl: "Es ist der Wald, in den es auch die Kleinstädter zieht. Der Ort hat etwas Geheimnisvolles, etwas von ,Verstecken’. Es gibt dort auch sehr schöne Aussichtspunkte. Wenn man da oben steht, hört man den Gesamtsound der Stadt, selbst wenn man sie nicht sieht: die Rettungen zwischendurch, immer irgendein Glockengeläut, ein Rauschen." Einen Platz in Klagenfurts Literaturgeografie nimmt auch die letzte Ruhestätte von Julien Green und dessen Adoptivsohn/Geliebten Éric in der Stadtpfarrkirche St. Egid ein. Ermöglicht habe dies, so Bernhofer, neben Bischof Capellari vor allem der Stadtpfarrer Markus Mairitsch.
Im Musilhaus verweist man gern auf das - italienische - Motto "Senza Confini". Und doch scheint es einen Überhang an Bezügen zur slowenischen Kultur/Literatur zu geben. Dominik Srienc etwa erstellt für das Musil-Institut soeben eine aktualisierte Bestandsaufnahme der Kärntner slowenischen Literaturproduktion.
Heimo Strempfl relativiert unsere These: "Ich würde das so nicht sagen, Claudio Magris war zum Beispiel mehrfach im Haus"; hingegen meint Bernhofer: "Die Beobachtung ist nicht ganz falsch, wenn ich an das Veranstaltungsprogramm vom Musil-Institut denke, auch an unsere Bibliothek. Das liegt vielleicht auch daran, dass Kärnten als zweite Landessprache Slowenisch hat, wodurch die Kärntner slowenische Literatur eine viel größere Rolle gespielt hat, als wenn Italienisch auch eine offizielle Landessprache wäre. Aber wir haben durchaus auch viele Beziehungen zu Italien. Neben Ma-gris wären zum Beispiel Giuseppe Zigaina oder die auf Ladinisch schreibende Lyrikerin Roberta Dapunt zu erwähnen."
Bei aller länderübergreifenden Ausrichtung der Literaturszene: Manch Autor beklagt auch das Versiegen jenes "anarchischen Grundwasserspiegels", der sich diversen Kaffeehaus-"Originalen" verdankte: Über "Felderfahrung" in der Hinsicht verfügt etwa Alfred Goubran, wie er in "Terra nullis - Meine Wälder" schildert (in: "Mein Café. Kaffeehauskultur in Kärnten", Hermagoras 2008). - Auch in Klagenfurt wandeln sich die Spielräume der Bohème.
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Informationen zum Stadtjubiläum:
www.klagenfurt.at
Ingeborg Waldinger ist Redakteurin im "extra" der "Wiener Zeitung" und literarische Übersetzerin.