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Jeder halbwegs Kulturgebildete kennt sie, die Lebensgeschichten der Musik-, Schauspiel- oder Polit-Götter. Je tragischer ihr Tod war, umso einprägsamer und phantasievoller die Vorstellung über die Umstände. Romy Schneider, die in ihrer Pariser Wohnung ihre letzte Zigarette verglühen ließ, um nie wieder aufzuwachen. Zumindest wurde dieses Bild von den Medien in die Köpfe der Menschen hineingepflanzt. Oder Elvis Presley, der, fett- und drogensüchtig, in einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde, wo er nicht mehr lebend angekommen ist. So zeigte es damals eine Dokumentation. Bei John F. Kennedy war der Zuseher live dabei. Das Bild des Politikers, angeschossen im Auto neben seiner Frau, wird niemand mehr vergessen. Auch John Lennons Tod vor 30 Jahren war ein tragischer. Er wurde auf offener Straße vor seiner Haustür erschossen. Mehr noch als die Umstände seines Todes zeigte ein Themenschwerpunkt auf 3sat. Die Dokumentation über die "Beatles - wie sie wirklich waren" versprach Einblicke, die es bis jetzt noch nie zu sehen gab. Sie hielt ihr Versprechen. Die vier Saubermänner aus Liverpool waren laut Doku, in der Freunde und Partner der Beatles interviewt wurden, richtige Schmutzfinken. Bevor ihre Karriere startete, verbrachten sie einige Zeit in Hamburg. Dort hausten sie zu mehrt in einem Zimmer, klauten Unterwäsche, wuschen sich auf der Toilette und hatten jeden Tag - einmal auch zu viert mit einer Frau - Sex. Geschlechtskrankheiten, Drogen und Alkohol standen auf der Tagesordnung. Nach ihrem Durchbruch musste die erste Ehe von John Lennon geheim gehalten werden. Sein Kind wurde totgeschwiegen. Angeblich gibt es heute sehr, sehr viele unbekannte Beatles-Nachkommen. Unglaublich, aber wahr?