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Auch wenn wir es nach der Kür unseres diesjährigen Ballädchens verdrängt haben: Der Song Contest steht vor der Tür. Ob sich in den Halbfinale die Spreu vom Weizen trennen wird oder sonstige Mechanismen greifen werden: Bis 14. Mai wird sich das Feld der teilnehmenden Länder dezimiert haben. Ein Land hat sich schon vor dem ersten Halbfinale aus dem Bewerb geschossen: Rumänien wurde von der Teilnahme in Schweden ausgeschlossen. Wegen Schulden des Senders Televiziunea Romana bei der European Broadcasting Union (EBU) in Höhe von 14,5 Millionen Euro. Für den rumänischen Kandidaten Ovidiu Anton wird somit der Titel seines Songs "Moment Of Silence" bittere Wirklichkeit. Und nicht nur für ihn, sondern in Sippenhaftung für alle seine Landsleute: Rumänien wird auch das Fernsehsignal nicht mehr empfangen können, den Song Contest nicht zeigen dürfen. Nicht auszudenken, wenn uns das passiert wäre. Ein Frühling ohne Song Contest ist wie ...hm . . . ein ganz normaler Frühling... ohne Song Contest.
Was man mit dem Geld alles tun könnte! Wie viel gehaltvoller öffentlich-rechtlicher Content sich da produzieren ließe. Vielleicht steckt eine Musiker-Kaderschmiede hinter der Zahlungsunwilligkeit der Rumänen. Stürmen bald Künstler aus Bukarest die internationalen Hitparaden?
Die bittere Auswirkung für Österreich: Unsere Chancen auf den Einzug ins Finale erhöhen sich nicht einmal statistisch gesehen. Rumänien hätte im zweiten Halbfinale singen sollen, Zoe ist schon im ersten Teil dran. Könnte bitte noch schnell wer Schulden bei der EBU machen?