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Die Hummeln, wer's kennt . . .

Von Reinhold Aumaier

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Da und dort hineinzuhorchen macht zwar nicht satt, doch es informiert und unterhält. Im "Ö1 Konzert" am Mittwoch hörten wir die fälschlicherweise bis vor kurzem L. Mozart zugeschriebene "Kindersymphonie". Sie heißt eigentlich "Bertoldsgaden Musick" und stammt von Edmund Angerer. Ein vertrauter Genuss - fast wie neu. Ganz und wirklich neu hingegen ist die brasilianische Schrammelmusik. Mirjam Jessa spielte uns einige Kostproben aus der nunmehr CD-Früchte tragenden Zusammenarbeit zwischen Alegre Corrêa und Karl Hodina vor. Wir jubeln vorweg auf Weinheber-Art: War net Wien, wann net durt, wo Genies san, nix wurdt.

Meist bringt es auch etwas, bei FM4 vorbeizulauschen. Doch an diesem Abend, so gegen 19 Uhr, gab's wieder einmal Anlass für kleinen Ärger samt Kopfschüttelei. Stimmchen hat er ja ein ganz nettes, der Moderator Heinz Reich. Nur wenn er uns das Wörtchen "berstet" andrehen will, dann soll es ihn nicht wundern, wenn uns bald der Geduldsfaden birst und wir das Knöpfchen weiterdrehen. Zumal er uns auch noch ein "kleines Tschüss" versprach. Ab in die Ausnüchterungszelle für Tschüss-Infizierte mit ihm. Wir wollen diesen nervend-aggressiven "Piefke-Gruß" zumindest in den ORF-Programmen nicht hören.

Was es mit Königs- bzw. Königinnendramen à la Shakespeare in der Natur auf sich hat, erfuhren wir abends bei arte-TV. Die für uns Zweibeiner teils immer noch nicht ganz erklärlichen Geschehnisse im Lauf eines Hummeljahres führte uns die Doku "Königin für einen Sommer" in faszinierenden Bildern sowie mit hervorragend gesprochenen Kommentaren eindrücklich vor Augen. Jetzt wissen wir z. B., dass die Hummel eine eingebaute Heizung hat.