Erster Wahlerfolg ohne Stimmenmagnet Kaltenegger. | Wien/Graz. Im Schatten des rot-schwarzen Duells in der Steiermark droht ein - auch im Hinblick auf die Landtagswahlen - bemerkenswertes Ergebnis unterzugehen: Die KPÖ, angetreten in 25 Gemeinden mit Schwerpunkt Mur-Mürz-Furche, konnte ihr bestes Ergebnis bei Gemeinderatswahlen seit vierzig Jahren erzielen, der Mandatsstand wurde von 13 auf 28 mehr als verdoppelt.
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Angesichts von insgesamt 2574 Mandaten erscheint das Abschneiden der KPÖ gänzlich irrelevant. Das dunkelrote Lebenszeichen überrascht jedoch, bedenkt man, dass es der erste Wahlgang ist, bei der die KPÖ ohne den populären Stimmenmagneten Ernest Kaltenegger angetreten ist. Neue Frontfrau ist Klubchefin Claudia Klimt-Wei-thaler, die auch als Spitzenkandidatin in die Landtagswahl gehen wird, wo die KPÖ 2005 sensationelle 6,3 Prozent der Stimmen holte. Mit dem Slogan "zuhören, helfen, durchsetzen" will sie um Protest- und Nichtwähler werben.
Für die SPÖ hat Klimt-Weithaler einen guten Rat parat: "Wenn sie sich nicht rasch etwas einfallen lässt, ist sie bald keine große Volkspartei mehr."