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"Wenn man sich das Internet als globales Dorf vorstellt, dann bauen wir die Kreuzungen und Ampeln", formuliert John Chambers, der 49jährige Chef von Cisco Systems. Die bis vor kurzem außerhalb der
Wall Street kaum bekannte Firma aus San Jose, Kalifornien, ist für 80% der Internet-Basistechnologie verantwortlich. Und wächst dementsprechend rasant.
Der Börsenwert stieg binnen zwölf Jahren auf über 100 Mrd. Dollar · Microsoft brauchte dafür 20 Jahre. Cisco ist damit eine der zehn teuersten Aktiengesellschaften der Welt. Cisco · abgeleitet von
San Francisco · ist typisch Silicon Valley, wenn auch nicht gerade in einer Garage gegründet. Die Geburtsstunde schlug auf dem Campus der Stanford Universität, als 1984 das Forscherehepaar Sandy
Learner und Leonard Bosack den Wunsch verspürte, ihre jeweiligen Computer sollten doch, vernetzt, zusammenarbeiten können.
Mittlerweile beschäftigt Cisco weltweit 17.000 Mitarbeiter und wächst weiter. Der Umsatz im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (per Ende Jänner 1999) betrug 2,83 Mrd. Dollar · ein Plus von
40% · es war das 36. Rekordquartal in Folge. Allein zwischen 1993 und 1998 hat sich Umsatz mehr als verzehnfacht, heuer wird man die 10-Mrd.-Dollar-Schwelle "deutlich" überschreiten.
Auch die Österreich-Tochter wächst. General Manager Christian Fritzsche, seit einem Jahr der Chef in Wien, hat den Mitarbeiterstand in dieser Zeit verdoppelt, vorige Woche bezog man zwei Stockwerke
im neueröffneten Millenniumtower am Handelskai: "Die werden wir bald gefüllt haben."