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Die Macht der Käufer

Von Robert Cvrkal (Bürgerjournalist)

Gastkommentare

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Sollte die Straße vom Hormus bei einem Konflikt zwischen dem Iran auf der einen Seite und den USA-Israel auf der anderen Seite gesperrt werden, dann könnte auch in Österreich der Benzinpreis auf Euro 2 pro Liter ansteigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fall eintritt wird von internationalen Experten mit 50:50 eingestuft.

Ist nicht bereits auch jetzt der Benzinpreis zu hoch und sollen wir nicht gemeinsam versuchen den Benzinpreis zu senken? Sie sagen dies ist nicht möglich und wir haben keine Chance, dann will ich Ihnen erklären, wie wir dies gemeinsam schaffen und den Wettbewerb auf dem Energiesektor anheizen können.  Dafür müssen wir handeln, JETZT und klug. Mit Aufrufen zu einem Tankboykott an einem Tag werden wir nichts erreichen und da wir unsere Fahrzeuge brauchen, sind wir den Ölkonzernen in einem gewissen Ausmaß ausgeliefert.

In Frankreich wird derzeit der Liter Super zu Euro 1,25 verkauft und unter Berücksichtigung der Steuerbelastung zeigt sich, dass wir in Österreich mangels entsprechenden Wettbewerbes zu viel beim Tanken bezahlen und uns unverschämt viel Geld abgeknöpft wird. Um den Wettbewerb anzukurbeln und damit faire Preise für die Konsumenten zu erzielen, müssen wir alle gemeinsam HANDELN und einen Preiskrieg entfachen. Nur durch Marktverschiebungen (z.B. Ausweichen auf billigere Diskonter) können die Big Player im Mineralölhandel dazu gezwungen werden an der Preisschraube zu drehen um Kunden zurückzugewinnen. Würden z. B. ALLE bei billigeren Diskontern kaufen und die großen Markentankstellen auf einen Schlag nichts mehr verkaufen, dann wären diese zum Handeln im Interesse der Autofahrer gezwungen.

Sinn einer solchen Aktion wäre es keinesfalls den Markentankstellen einen Schaden zuzufügen, sondern ausschließlich die den Autofahrern mangels Wettbewerbes derzeit ungerechtfertigterweise abgeknöpften Beträge in ihren Geldbörsen zu belassen und auch die Inflation einzudämmen.

Ausdrücklich möchte ich darauf hinweisen, dass die Idee zu diesem Modell nicht von mir stammt dieses  mich jedoch durch seine Schlüssigkeit und wirtschaftlicher Logik überzeugt hat. Mein Dank gilt Claudia Tobias (geschäftsführende Parteiobfrau des BZÖ Niederösterreich), die mir diese Idee gemailt hat.