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Die Macht des Erfolgsdursts

Von Matthias Nagl

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Die Austria hat ihr Stadion umbenannt und damit eine kleine Diskussion ausgelöst. Darf sich ein Klub soweit verkaufen? Die Antwort ist offensichtlich ein klares Ja. Es ist unbestritten, dass ein jahrzehntelang etablierter Stadionname schöner klingt als ein neu installierter Sponsorenname aus der Feder einer Marketingabteilung. Die Fan-Proteste halten sich dennoch in engen Grenzen. Denn die Alternative sind geringere Ausgaben und die lassen sich am einfachsten beim Mannschaftskader einsparen. Und mit dieser Drohung nimmt man den meisten Kritikern den Wind aus den Segeln. Denn die Fans, die für verstärkte Unabhängigkeit von Sponsoren einen Mittelfeldplatz oder den Abstiegskampf in Kauf nehmen, existieren zwar, sind aber äußerst rar gesät. Nichts eignet sich besser als Verkaufsargument als Erfolgsaussichten. Deren Erfüllung wird nun aber von der Austria erwartet.