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Zahlen und Fakten zur Kongresswahl, welche die Weichen für Trumps zweite Amtshälfte stellt.
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Bei den Kongresswahlen am Dienstag in den USA werden die Weichen für die zweite Amtshalbzeit von Präsident Donald Trump gestellt. Gewählt werden sämtliche 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie 35 der 100 Senatoren. Bisher beherrscht Trumps Republikanische Partei beide Kammern. Die Zwischenwahlen, die sogenannten Midterms, gelten als Referendum über Trump, der die US-Bevölkerung polarisiert wie selten ein Präsident vor ihm.
Mit der Mehrheit im Repräsentantenhaus hätten die Demokraten die Macht, alle republikanischen Gesetzesvorhaben zu blockieren und die Regierung mit parlamentarischen Untersuchungen unter Druck zu setzen.
Die 435 Sitze im Repräsentantenhaus werden alle zwei Jahre komplett neu bestimmt. Hier würde sich eine "blaue Welle" voll auswirken. Allerdings setzt der Zuschnitt der einzelnen Wahlkreise einem möglichen Erdrutsch bestimmte Grenzen. Traditionell sind nämlich vier Fünftel der Sitze
eindeutige Hochburgen einer der beiden Parteien, das Rennen spielt sich in rund 100 Wahlkreisen ab. So gibt "Fivethirtyeight" die Wahrscheinlichkeit, dass die Demokraten bei mehr als 250 Sitzen landen, mit weniger als zehn Prozent an.
Die Mehrheit der Wahlberechtigten in den USA macht von ihrem Stimmrecht bei den Zwischenwahlen keinen Gebrauch. Die Wahlbeteiligung lag in den vergangenen Jahren im Schnitt bei gerade mal 40 Prozent. Bei Präsidentschaftswahlen waren es rund 60 Prozent. Eine der Gründe liegt am Wahltag selbst: Denn abgestimmt wird traditionell an einem Dienstag. Und die Stimme vorab abzugeben, davon machen auch nicht viele Amerikaner gebrauch.
Berichterstattung auf einen Blick