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Die neue Frankfurter Börse

Von Yasmin Osman

Wirtschaft

Die neue Börsenarchitektur am Frankfurter Aktienmarkt steht. Zum Nachfolger des NEMAX 50 wird der TecDAX mit nur noch 30 Technologie-Unternehmen, teilte die Deutsche Börse AG mit. Den NEMAX 50 berechnet die Börse noch bis Ende 2004 parallel, obwohl der Neue Markt spätestens 2003 sein Leben aushaucht. Beim Deutschen Aktienindex DAX bleibt weitgehend alles beim Alten, der MDAX der mittelgroßen Werte wird von 70 auf 50 Aktien gestutzt.


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Unterhalb des DAX führt die Börse ein neues Branchensystem ein, das streng nach Technologie- und "klassischen" Werten trennt. Technologie- Unternehmen aus dem ehemaligen Neuen Markt und dem alten M- und SDAX rangeln künftig um einen Platz unter den 30 TecDAX-Titeln.

Dem neuen MDAX und SDAX gehören nur noch klassische Branchen wie Industrie, Finanzen, Handel oder Pharma an. Den Wust an unterschiedlichen Segmenten reduziert die Börse auf eine Ober- und eine Unterliga. Die Oberliga heißt "Premium Standard". Nur Angehörige dieses Bereichs dürfen in einen Auswahlindex. Wer dazugehören will, muss sich strengen, international üblichen Regeln - Quartalsberichte, internationale Rechnungslegung - unterwerfen, die über das gesetzliche Muss hinausgehen. Alle übrigen Unternehmen werden dem "General Standard" angehören.

Die Zugehörigkeit zu einem Index ist für die Unternehmen wichtig, weil viele Fondsgesellschaften ihr Portfolio an diesen Börsenbarometern ausrichten.