Die Zusammensetzung der künftigen EU-Kommission steht fast zur Gänze fest, zumindest wenn es nach den personellen Wünschen der Regierungen in den Mitgliedstaaten geht.
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Es ist Sache des Kommissionspräsidenten, die ihm genannten Kandidaten zu akzeptieren oder - im seltenen Fall - abzulehnen sowie die Portfolios auf die anderen 24 Mitglieder des Kollegiums aufzuteilen. Fix ist, dass Präsident Barroso die bisher 19 Ressorts im Exekutivorgan der Union splitten wird müssen. So könnten etwa die Agenden für Verkehr und Energie (bis dato Loyola de Palacio) oder für Landwirtschaft und Fischerei (Franz Fischler) auf jeweils zwei Kommissare aufgeteilt werden. In Diskussion war auch die Schaffung neuer Zuständigkeiten wie für Minderheitenfragen oder ein neuer Informationskommissar, der die Tätigkeit der Brüsseler Behörde besser vermitteln solle.
Im Folgenden die voraussichtliche personelle und fachliche Zusammensetzung der neuen Kommission:
Belgien: Louis Michel (Entwicklungshilfe)
Dänemark: Bertel Haarder (Forschung) oder Mariann Fischer Boel (Fischerei)
Deutschland: Günter Verheugen (Wirtschaft)
Estland: Siim Kallas
Finnland: Olli Rehn (Informationsgesellschaft)
Frankreich: Jacques Barrot (Budget)
Griechenland: Stavros Dimas (Beschäftigung und Soziales)
Großbritannien: Peter Mandelson (Binnenmarkt)
Irland: Charlie McCreevy (Währung)
Italien: Rocco Buttiglione
Lettland: Sandra Kalniete
Litauen: Dalia Grybauskaite
Luxemburg: Viviane Reding
Malta: Joe Borg
Niederlande: Cees Veermann (Landwirtschaft) oder Nellie Smit-Kroes (Verkehr)
Österreich: Benita Ferrero-Waldner
Polen: Danuta Hübner (Außenhandel)
Portugal: José Manuel Barroso (Kommissionspräsident)
Schweden: Margot Wallström (Umwelt oder Verkehr)
Slowakei: Jan Figel (Klein- und Mittelbetriebe)
Slowenien: Janez Potocnik (Erweiterung)
Spanien: Joaquín Almunia (Außenpolitik)
Tschechien: Vladimir Spidla (Justiz)
Ungarn: Peter Balazs oder Laszlo Kovacs (Regionen)
Zypern: Markos Kyprianou