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Die Rückkehr der Ehemaligen

Von Michael Schmölzer

Politik

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Nach der Rücktrittserklärung des israelischen Ministerpräsidenten Ehud Barak vom letzten Sonntag, hat für die bevorstehenden Neuwahlen im Februar ein Ringen um die jeweiligen Spitzenkandidaten begonnen. Israels Ex-Regierungschefs spielen dabei eine nicht unbedeutende Rolle. So plant der ehemalige Ministerpräsident, Shimon Peres, laut Medienberichten die Kandidatur. Da seine Arbeiterpartei allerdings bereits Barak nominiert hat, hat Peres Kontakt mit der linksgerichteten Meretz-Partei aufgenommen. Für Freitag ist ein Treffen mit Meretz-Vorsitzendem Yossi Sarid geplant. Nur mit dessen Abgeordneten könnte der Friedensnobelpreisträger und gegenwärtige Minister für regionale Kooperation für den Posten des Regierungschefs kandidieren.

Schärfster Konkurrent für Ministerpräsident Ehud Barak wird aber aller Voraussicht nach ein weiterer Vorgänger, nämlich Benjamin Netanjahu, vom Likud-Block, sein. Letzten Mittwoch brachte die Knesset ein Gesetz ins Rollen, das dem Nichtparlamentarier trotzdem eine Kandidatur ermöglicht. Wie die israelische Botschaft der "Wiener Zeitung" bestätigt, wird sich Netanjahu am kommenden Dienstag noch einer Kampfabstimmung mit dem derzeitigen Likud-Chef, Ariel Sharon, stellen müssen.