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Die Skandal-Formel

Von Tamara Slavik

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Jetzt muss Schluss sein mit den Vorurteilen. Den Vorwurf, sie sei so prickelnd wie abgestandenes Abwaschwasser, hat die Formel 1 hinlänglich entkräftet. Man muss sie ja nicht schauen, um zu staunen. In der jüngeren Vergangenheit gabs eine Spionage-, eine Sex- und eine Lügen-Affäre, einen Machtkampf, dazwischen kleinere und größere Skandale. Der aktuelle ist letzterer Kategorie zuzuordnen und nicht mehr wirklich lustig. Nelson Piquet jr. soll einen Unfall auf Order von Renault-Teamchef Flavio Briatore verursacht haben. Jetzt ist der weg, und alles ist gut. Hat ja schließlich außer Briatore, Pat Symonds und Piquet selbst niemand was davon gewusst. So scheint zumindest nun die Team-Strategie zu sein. Man kann nur hoffen, dass sie nicht durchgeht. Ein (zu) mildes Urteil wäre ein falsches Signal und erst ein richtiger Skandal. Denn bevor absichtliche Crashfahrten Usus werden, muss man eher noch wieder die Fadesse herbeisehnen.