Die von der SPD angekündigte Aufholjagd sollte bald beginnen, wenn die Sozialdemokraten bei der Bundestagswahl eine Chance haben sollen. In den am Mittwoch veröffentlichten Umfragen verharrt die SPD bei einem Stimmenanteil von 22 bis 24 Prozent. Die möglichen Partner Union und FDP könnten zusammen mit 49 bis 50 Prozent.
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Die Umfragen fanden allerdings weitgehend vor den Landtagswahlen in drei Bundesländern vom vergangenen Sonntag statt, die Schwarz-Gelb einen Dämpfer verpasst hatten.
Die Ergebnisse der Umfragen
Im wöchentlichen Stern-RTL-Wahltrend des Umfrageinstituts Forsa verharrt die SPD bei 22 Prozent. Zwischen Union und FDP wurde nur eine geringfügige Verschiebung ermittelt: Für CDU und CSU würden demnach 36 Prozent der Wähler stimmen und damit etwas weniger als in der Vorwoche. Die FDP gewann einen Prozentpunkt auf 14 Prozent. Die Grünen liegen unverändert bei zwölf Prozent, die Linke hält weiterhin bei zehn Prozent.
Auch der neuen Erhebung des Allensbach-Instituts für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" kamen die Sozialdemokraten mit 23 Prozent nicht über ihren Wert von vor zwei Wochen hinaus. Die Union gab einen Punkt auf 35,5 Prozent ab, die FDP verlor einen halben Punkt auf 14 Prozent. Die Grünen konnten sich einen halben Punkt auf 13,5 Prozent steigern, die Linke gewann ebenfalls einen halben Punkt auf 9,5 Prozent.
Bei Emnid stagniert die SPD ebenfalls bei 24 Prozent. Die Union gab einen Punkt ab auf 35 Prozent, die FDP erreichte unverändert 14 Prozent. Die Linke schloss einen Punkt auf elf Prozent zu den Grünen auf, die einen Punkt abgaben.
Im direkten Vergleich der Spitzenkandidaten führt Bundeskanzlerin Angela Merkel unverändert mit großem Abstand vor ihrem Herausforderer Frank-Walter Steinmeier. Laut Forsa würden bei einer bei einer Direktwahl des Kanzlers 57 Prozent für die Amtsinhaberin stimmen und nur 18 Prozent für den SPD-Kanzlerkandidaten. Bei Allensbach gaben 51 Prozent an, Merkel zu bevorzugen, für Steinmeier sprachen sich ebenfalls 18 Prozent aus.