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Die Wiener Gemeinderatswahlen finden zwar erst im Herbst statt, doch rechtzeitig am Höhepunkt des ÖH-Wahlkampfes engagiert sich auch die Wiener SP, und bricht eine Lanze für den Universitätsstandort Wien.
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"Gerade beim Studienumfeld hat Wien enorm viel zu bieten", meint Jung-Gemeinderätin Laura Rudas. Viele Naherholungszentren, über die ganze Stadt verteilte Studentenviertel sowie die rund um die fahrenden öffentlichen Verkehrsmitteln, seien der große Vorteil gegenüber anderen Universitätsstädten. "Student sein in Wien, hat einfach ein eigenes Lebensgefühl", so Rudas, eine von insgesamt 117.500 Studenten in Wien.
Von besonderer Bedeutung seien neben der hohen Qualität der Lehrveranstaltungen auch die ökonomischen und infrastruktuellen Rahmenbedingungen, meint Bürgermeister Michael Häupl. "Daher hat die Stadt Wien in den letzten zehn Jahren für rund 78 Mio. Euro 6.360 geförderte Heimplätze errichten oder sanieren lassen", so Häupl. "Vor 30 Jahren war das noch anders, erinnert sich Häupl", der selbst einmal in einem Studentenheim lebte, "damals hat es nur 1.500 Plätze gegeben."
"Es werden aber noch mehr gebraucht", fordert Angelika Friedl, Sozialreferentin der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH). So gäbe es für die rund 75.000 (56.000 aus den Bundesländern, 19.000 aus dem Ausland. Anm.) nicht aus Wien kommenden Studenten "nur" 11.500 Heimplätze. Ein Heimplatz koste zudem im Durchschnitt nur 212 Euro monatlich, und sei damit die günstigste Wohnform für Studierende. Auch deswegen seien die Heimplätze immer rasch vergeben, meint Friedl und fügt hinzu: "Interessierte sollten sich spätesten jetzt, um einen Platz bemühen."