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"Die VA Tech passt hervorragend zu Siemens"

Von Helmut Dité

Wirtschaft

Alle vier VA Tech-Geschäftsfelder passen "hervorragend" zu Siemens, betonte Vorstandsvorsitzender Heinrich von Pierer gestern im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz in München.


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Auch von der Metallurgie/VAI, die den Siemens-Bereich Hüttenwerke gut ergänze, wolle man sich nicht trennen: "Wir machen das Elektrische, die Linzer das Mechanische". Vor allem mit den Bereichen Hochspannung und Transformation könnte Siemens mit VA Tech seinem Hauptkonkurrenten ABB gehörig auf den Pelz rücken, meinen Analysten. Auch Elin EGB/Infrastruktur könnte zusammen mit der entsprechenden Siemens-Sparte die angestrebte Marktführerschaft erreichen.

Problem Power Generation

Bei der Power Generation - Generatoren und Hydro-Bereich - müssten dagegen "Lösungen gesucht werden", da könne es "kartellrechtliche Fragezeichen" geben, vor allem in Hinblick auf das bestehende Joint Venture mit dem VA Tech-Mitbewerber Voith. Das Werk in Weiz - wo Aufträge des großen Konkurrenten General Electric gefährdet scheinen- , bezeichnete Pierer als "sehr wettbewerbsfähigen Standort" mit "tüchtigen Leuten" und einer "guten Technik". Dass die Vollübernahme von VA Tech im zweiten Anlauf nun klappen werde, dessen ist man sich in München ziemlich sicher. "Die Aktien sind da", hieß es am Donnerstag, die Übertragung des 16,7%-VA-Tech-Anteils der Victory-Industrieholding von Mirko Kovats an Siemens Österreich sei am Mittwoch finalisiert worden. Die Tochtergesellschaft Siemens Österreich sei in der Lage, die mehr als 840 Mio. Euro für die VA-Tech-Akquisition selbst aufzubringen, wurde betont.