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Die Welt der Tiere

Von Stefanie Holzer

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Unter dem Titel "Im Land der Bienenbäume" zeigte der ORF (Dienstag, 20.15 Uhr, ORF 2) in der Reihe "Universum" eine sehenswerte Eigenproduktion über die im indischen Bundesstaat Assam beheimatete

Riesenhonigbiene. Diese Bienenvölker lassen sich in riesigen Trauben an Bäumen nieder, um dort Waben zu bauen. Atemberaubend waren die Bilder von den dachschindelartig aufgereihten Bienen, an denen

der Monsunregen ablief. Ein jedes mit auch noch so feurigen Fans gefüllte Fußballstadion muss diesen Bienen die Eleganz bei der Welle neiden: Wie mühelos heben sie ihre Hinterleiber, um Angreifer zu

vertreiben.

Wie immer bei Bienenvölkern ist das größte Wunder die Kommunikation: Eines Tages schwirren Kundschafter aus und teilen nach ihrer Rückkehr heftig mit dem Hinterleib schwänzelnd dem Volk mit, wohin

man in der Folge umziehen wird. Können aber wirklich alle Bienen diesen unermüdlichen Tanz sehen? Schauen sie überhaupt zu? Wie kommt es, dass die Bienen zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt wissen,

dass jetzt die Abreise erfolgen muss? Der englische Wissenschaftler Rupert Sheldrake geht davon aus, dass es andere Formen der Kommunikation als die uns sichtbaren geben muss. Bienen und

Vogelschwärme agieren als ein Organismus, in dem die Einzelteile miteinander kommunizieren. In seinem neuesten Buch "Dogs That Know When Their Owners Are Coming Home" geht Sheldrake u. a. auch der

Frage nach, wie es kommt, dass manche Katzen das Telefon abnehmen, allerdings nur, wenn der Hausherr dran ist. . . .