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Die Welt, ein Bilderrätsel

Von Christina Böck

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Aufrüttelnde Nachrichten aus der Schweiz: In Zermatt wird es verboten, Fotos von Bernhardinern mit der Kulisse des Matterhorns zu machen. Aber der traditionsbewusste Alpentourist muss sich keine Sorgen machen: Man arbeite an Alternativen. Menschen in Bernhardinerkostümen sollen aushelfen. Da werden die einen jetzt denken: Na, da wird das Schnapsfass schnell leer sein. Und die anderen werden denken: Interessant, was es alles gibt. Was übersetzt heißt: Bitte, ich mein, geht’s noch.

Das ist aber nicht die einzige kuriose Meldung dieser Woche. Spitzenreiter war da die Studie, die berechnet hat, in welcher Sprache welche Emojis am meisten verwendet werden. Emojis sind Symbole, die die Kommunikation auf dem Smartphone erleichtern sollen. Man muss also nicht mehr schreiben: "Ich habe einen Kugelfisch gesehen, nachdem ich eine Spritze bekommen habe, wahrscheinlich fahre ich mit dem Zug auf die Osterinseln. Ich sollte mal wieder ein Bad nehmen. Wo ist nur mein ganzes Geld hingekommen?" Man kann das wie ein Rebus mit Bildchen mitteilen. Etwa geflügelten Geldscheinen.

Die Studie hat nun also herausgefunden, dass die Kanadier weltweit am häufigsten den Fäkalienhaufen mit den lustigen Augen verschicken, die Australier sind diejenigen, die die meisten alkoholaffinen Emojis versenden, und die Russen sind die Spezialisten für die Herzerl-Augen. Die US-Amerikaner verwenden tatsächlich das größte Mysterium dieser Alternativsprache, die Melanzani. Am seltensten verwendet werden übrigens Emojis, die Bücher zeigen. Seltsam.