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Die Welt steht auf kein’ Fall mehr lang

Von Gregor Kucera

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Es gibt Tage, da muss man sich wundern. Mehr als sonst. Wie ist es um die Welt bestellt, wenn der Chef von Amazon in einem Interview vor zu viel Konsum warnt? Jeff Bezos tat dies soeben in Hinblick auf die kommenden wirtschaftlichen Herausforderungen.

Wie soll es mit dem (Serien-)Leben weitergehen, wenn Ellen Pompeo (bekannt als Meredith Grey) aus der Serie "Grey’s Anatomy" aussteigt? Noch interessanter ist es, wenn ein selbsternannter Retter der freien Meinungsäußerung einen Mitarbeiter coram publico feuert, weil dieser seine Meinung sagt. Aber es wäre nicht Elon Musk, würde er sich nicht bald als Retter der Arbeitnehmerrechte bezeichnen. Die Welt spielt verrückt.

Apropos spielt - und verrückt: Wenn der ehemalige Fifa-Präsident Blatter die Vergabe der Fußball-WM an Katar nachträglich kritisiert oder gar im Skiverband Kritik an den Führungspersonen hochkocht, kann die Welt da noch lange bestehen? Wem soll man denn noch vertrauen? Immerhin in Katar hält man an Werten fest. Nachdem ein paar Tickets an internationale Fans verkauft wurden, wurde nun doch noch das Alkoholverbot umgesetzt. Ein Sieg für Werte und Vertrauen. Aber keine Sorge, so ganz stimmt das ja auch nicht. Es gilt nämlich nur für die kleinen Fans. In den Stadien, besser gesagt in den Luxuslogen für die Fifa-Offiziellen, gibt es sowohl Bier als auch Wein als auch den Fifa-Champagner - es wird die Welt, wie wir sie kennen, also doch weiterhin noch geben.