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David Leans "Lawrence von Arabien" muss eigentlich die Freude aller Programmplaner sein: dreieinhalb Stunden lassen sich mit diesem Monumentalfilm aus dem Jahr 1962 füllen! Prächtige Wüstenbilder und aufgeregte Schlachtszenen wechseln einander ab, und die Filmstars der sechziger Jahre treten gleich im Rudel auf: Peter OToole, Alec Guinness, Omar Sharif, Anthony Quinn. Nur die Frauen fehlen in diesem Männerepos vom zwielichtigen britischen Oberst Lawrence, der während des Ersten Weltkriegs die Araber gegen die Türken führte, ihnen die Freiheit versprach, und sie letztlich im Stich ließ.
Am Montagabend griff Arte auf diesen Filmklassiker zurück. Natürlich war die Wüste im guten alten Breitwandkino weitaus eindrucksvoller als auf der heimischen Mattscheibe. Doch bot auch Arte einen Vorteil: Obwohl der Film synchronisiert war, wurden ausgewählte Szenen im englischen Originalton mit Untertiteln gesendet. So konnte man unter anderem bewundern wie virtuos und dezent zugleich Alec Guinness in der Rolle des Königs Feisal seinem Englisch den Hauch eines arabischen Akzents beimischte.