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Seit mittlerweile 50 Jahren bieten die Star-Trek-Serien einen Blick in eine bessere Zukunft. Eine Zukunft, von der man immer noch etwas lernen kann, wie Star-Trek-Experte und Uni-Dozent Hubert Zitt kürzlich in einem Interview festhielt. Der 53-Jährige gilt als Koryphäe bei Fragen zu technischen und soziologischen Aspekten der Science-Fiction-Serie. Technische Errungenschaften, die noch vor Jahrzehnten als unvorstellbar galten, gehören heute zum Alltag: automatische Türen, Handys, Touchscreens und Memory-Sticks. Der Vulkanier Mr. Spock etwa verwendete Disketten und Touchpads lange, bevor diese auf den Markt kamen. "Das ist für mich aus Sicht des Ingenieurs einfach bis heute faszinierend, dass man Dinge voraussagt, die dann irgendwann zutreffen", meint Zitt. Natürlich ist man von vielen anderen Dingen noch Lichtjahre entfernt, dem Beamen etwa, das wohl nie funktionieren wird. Auch auf die politische Entwicklung hin zu Frieden und einer fairen Aufteilung der technologisch-wirtschaftlichen Errungenschaften wird man wohl noch länger warten müssen. Dennoch, meint Zitt, habe die Serie etwas Ermächtigendes. Nämlich dass eine Zukunft gezeigt werde, auf die man sich freuen kann. Kein Endzeit-Drama, wie sie im heutigen Fernsehen besonders beliebt sind, sondern eine positive, lebenswerte Zukunft. Das ist selten und das ist wohl auch die Faszination, die der Serie ihren besonderen Charme verleiht. Auch wenn andere Rassen mitunter gefährlich, kriegerisch - ja sogar faschistisch sind - am Ende siegt immer das Gute. Von welcher Zukunft kann man das heute noch sagen?