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Die Deutsche Immobilienfonds AG (DIFA) kauft sich bei der Investkredit-Tochter Europolis zu 49% ein. DIFA erwirbt um 180 Mio. Euro Anteile an sieben Großimmobilien und ein weiteres Objekt.
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Das Paket umfasst Anteile an drei Büroimmobilien in Prag und Budapest, zwei Einkaufszentren in Teplice und Mlada Boleslav (Tschechien) sowie zwei Logisitkzentren an der Stadtgrenze von Budapest. Die gesamte Nutzfläche macht 230.000m² aus. Darüber hinaus kauft die DIFA Hadovka Park ein Bürogebäude mit 25.000m² zum Preis von 50 Mio. Euro zur Gänze. Für die Investkredit ist der Trennungsschmerz leicht zu verkraften, denn der Deal mit den Deutschen rechnet sich. Wie hoch der Gewinn aus der Immobilientransaktion ausgefallen ist, wollte Investkredit-Vorstand Klaus Gugglberger gestern vor Journalisten jedoch nicht verraten.
Die Investkredit wird weiterhin in Ungarn und Tschechien Immobilien kaufen, doch der Schwerpunkt der Aktivitäten verlagert sich weiter nach Osten. So sollen weitere 20 Großobjekte in Bulgarien, Serbien, Montenegro, Mazedonien, der Ukraine und Russland erworben werden. Denn das Investkredit-Motto lautet: Kaufen solange das Risiko hoch ist, aber die Preise noch niedrig sind und teuer verkaufen. Beim Geschäft mit der DIFA ist die Rechnung aufgegangen. Die Mieten in den neuen EU-Mitgliedern Ungarn und Tschechien haben sich mittlerweile stabilisiert. Für Toplagen erhalten die Eigentümer in Budapest 15 Euro und in Prag 18 Euro pro m². In Warschau, wo die Investkredit auch tätig ist, fallen die Mieten noch. Die Renditen werden von Immobilienexperten auf maximal 8% geschätzt.
Die Investkredit hat ihre Immobilienaktivitäten in Zentral- und Osteuropa immer gemeinsam mit der EBRD (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung) finanziert. Von der Europolis, die zu 65% der Investkredit und zu 35% der EBRD gehört, wurden bisher 22 Objekte erworben.