Große Unternehmen wie Microsoft, A1 oder Magenta stellen kostenlos digitale Dienste zur Verfügung.
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Wien. Kurzarbeit, ein milliardenschweres Hilfspaket, Sonderbetreuungszeit: Die Regierung muss der Wirtschaft unter die Arme greifen. Viele Klein- und Mittelunternehmen (KMU) stehen wegen der Corona-Krise vor enormen Herausforderungen. Betriebe werden temporär geschlossen, die Mitarbeiter nach Hause geschickt. Wo es geht, wird auf Homeoffice umgestellt. Viele Firmen sind aber auch damit überfordert.
Es mangelt an Erfahrung mit Telearbeit, manchen fehlen schlicht die digitalen Werkzeuge. Um diese KMU gezielt bei der mobilen Arbeit zu unterstützen, wurde auf Initiative von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) ein "Digital Team Österreich" ins Leben gerufen.
Rund 20 Digitalunternehmen, darunter A1, Magenta und Microsoft, haben sich zu diesem Netzwerk zusammengeschlossen. Sie stellen den KMU ihre Services für mindestens drei Monate kostenlos zur Verfügung: Software für Videokonferenzen und Online-Meetings, sichere Kommunikation über VPN-Kanäle, Cloud-basierte Lösungen, Internetzugang zu Hause und Cybersecurity wie Anti-Viren-Schutz. Bei Microsoft etwa bestehe die größte Nachfrage nach "Teams", einem Kommunikationstool für Videokonferenzen, Chats und das Teilen von Dateien.
Zahlen dazu, wie viele KMU diese Hilfe bereits in Anspruch genommen haben, gibt es noch nicht. Im Wirtschaftsministerium stehe man aber in Kontakt mit den Firmen. Die Services "werden sehr gut angenommen", heißt es. Das Netzwerk wächst ständig. Interessierte Unternehmen können sich direkt unter der E-Maildresse buero.schramboeck@bmdw.gv.at an das Wirtschaftsministerium, KMU können sich direkt an die Unternehmen wenden.
Eine ständig aktualisierte Liste
gibt es im Internet unter: www.usp.gv.at