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Digitale Fotoausarbeitung ist im Kommen - aus Sicht der Fotoausarbeiter ein erfreulicher Trend, denn digitale Fotografen drücken einer neuen Markant-Studie zufolge rund dreimal häufiger auf den Auslöser als Besitzer analoger Kameras.
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30% aller digitalen Fotografen machen mehr als 400 Bilder im Jahr, geht aus der Studie hervor, die Kodak bei Markant in Auftrag gegeben hat. Weitere 17% drücken immerhin mehr als 300 Mal auf den Auslöser, erklärt Kodak-Sprecherin Doris Eisler gegenüber der "Wiener Zeitung". Wieviele Fotos davon dann tatsächlich verwertet werden, ließe sich aber nicht erheben, so Eisler. Von den "analogen" Fotografen bringen 25% seltener als ein Mal pro Jahr einen Film zur Entwicklung, 27% nach eigenen Angaben 2 bis 3 Mal pro Jahr. Eisler geht davon aus, dass heuer erstmals mehr digitale als analoge Apparate verkauft werden. Diese Einschätzung teilt laut Sprecherin Renate Kraicsich auch die Mediamarkt-Saturn-Gruppe. Derzeit besitzen laut Markant 22% der ÖsterreicherInnen eine Digitalkamera. Die Hälfte davon hat auch einen analogen Apparat.
Für die Digitalfotografie spricht neben der einfachen Handhabung - gefällt ein Bild nicht, wird es einfach gelöscht - auch das Preisniveau, betont Eisler: Digitale Ausarbeitung im Fotolabor koste gleich viel wie ein Kodak Markenbild vom analogen Film. Derzeit liege der Fotofachhandels-Listenpreis für eine 10 mal 15cm-Aufnahme bei 65 Cent. Obwohl dies kostspieliger sei, drucken 47% der Befragten ihre Digitalfotos immer noch auf dem eigenen Drucker aus.
Im vergangenen Jahr wurden mit Fotoausarbeitung in Österreich 98,1 Mill. Euro erwirtschaftet, das entspricht einem durchschnittlichen Ausarbeitungswert von rund 11 Euro pro Kopf. Damit ist der Markt gegenüber dem Jahr davor laut Markant um etwa 10% geschrumpft.
81% der ÖsterreicherInnen lassen ihre Fotos im Drogerie- und Lebensmittelhandel ausarbeiten. Fast die Hälfte des Gesamtumsatzes entfält auf Drogeriemärkte, 19% auf die Lebensmittelhändler. Alle Fotoausarbeitungsmarken haben der Erhebung zufolge im Vergleich zu 2001 an Bekanntheit verloren; dies ist nach Angaben der Marktforscher auf die zunehmende Beliebtheit der digitalen Entwicklung zurückzuführen.
Entwicklung digitaler Aufnahmen
Von dem eigenen Speichermedium bis zum fertig ausgearbeiteten Bild gibt es verschiedene Wege: Der Händler, bei dem ein Datenträger abgegeben wird, schickt die Aufnahmen zumeist in ein Fotolabor, wo die Fotos entwickelt und dann zurück gesendet werden. Eine weitere Möglichkeit der Enwicklung stellen die sogenannten Digital Order Stations dar, von denen Kodak derzeit 170 bis 180 (allein 100 bei dm Drogeriemärkten) bei diversen Händlern in Österreich positioniert hat. Dabei werden die digitalen Bilddaten auf eine Transfer-CD überschrieben, die nach dem Brennvorgang ans Labor geschickt wird. Vorteil: Der eigene Datenträger muss nicht aus der Hand gegeben werden.
Außerdem gibt es im Internet diverse Ausarbeitungsmöglichkeiten für digitale Aufnahmen, zum Beispiel:
http://www.dm-drogeriemarkt.at
http://www.mediamarkt.at
http://www.photoprintonline.com