In die Einführung des Elektronischen Akts (ELAK) ist nun wieder Schwung gekommen. Als nächstes wird das Agrarministerium umgestellt.
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Ursprünglich hätte der ELAK - ein elektronisches Kanzleisystem, das den Papierakt als Original ablösen soll - heuer in allen Ministerien installiert sein sollen. Einsprüche gegen den Zuschlag an das nun beauftragte Konsortium (IBM, Fabasoft und die BRZ-Tochter BIT-S) sowie eine Neuordnung der Ministerien im Gefolge der Nationalratswahlen ließen das 40-Millionen-Euro-Projekt jedoch ruhen.
"In Summe beträgt die Verzögerung maximal sechs Monate", so Reinhard Posch, oberster Informationstechnik-Beauftragter des Bundes. Ab Sommer geht es nun weiter.
Außenamt, Bundeskanzleramt (BKA) und Verteidigungsministerium verfügen bereits über ein derartiges Aktensystem, nun wird das Landwirtschaftsressort umgestellt; das frühere Ministerium für Öffentliche Leistung und Sport wird - auch elektronisch - in das BKA integriert, und der ELAK des Verteidigungsressort wird "in den Bereichen harmonisiert, die mit anderen Behörden kommunizieren", so Posch. (Bereiche, die aufgrund von Sicherheitsbestimmungen nicht "mit extern" verbunden sind, verbleiben in ihrem bisherigen System.)
Posch schätzt, dass diese Arbeiten im November beendet sein sollten. Danach ist an eine Umstellung der restlichen Ministerien in "Dreierpaketen" gedacht. Wenn alles glatt geht, sollten alle zwölf heimischen Ministerien zu Ende 2004 ihren ELAK besitzen.