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Um den Einbau von Partikelfiltern in Dieselfahrzeuge zu beschleunigen, wiederholt der österreichische Autofahrerklub ARBÖ seine Forderung nach steuerlichen Anreizen. Und erinnert an die Erfolgsgeschichte mit dem Vorziehen von Katalysatoren im Jahre 1987 unter dem damaligen Umweltminister und jetzigen ARBÖ-Ehrenpräsidenten Kurt Steyrer.
Was waren das damals für Diskussionen. Während in Japan und den USA die Katalysatoren längst Usus waren, wurde hier zu Lande den Hofräten Hinsichtl und Rücksichtl breiter Raum für Diskussionsbeiträge eingeräumt: Die Kosten müsse man bedenken, den Reifegrad der Technologie, die Lebensdauer der Katalysatoren. Man werde dem Bleiausstoß aus den Auspuffrohren schon auch anderswie Herr werden - usw.
Lachhaft, aus heutiger Sicht. Die Diskussion, ob man denn nicht auch in Österreich flächendeckend schwefelfreien Diesel einführen sollte, bevor europaweite Vorschriften dazu zwingen, war dagegen wohltuend schnell erledigt: "Schwefelfreies Österreich" verkündete die Mineralölbranche zum Jahreswechsel stolz.
Die Diskussion, ob Rußfilter rasch forciert werden sollen, ist eigentlich auch unnötig. Ruß schadet, man kann ihn verhindern. Also los. Vorreiter leben besser.