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Entgegen dem Branchentrend konnte die Österreich-Tochter der deutschen Drogeriemarktkette dm im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001/02 (per Ende September) weiter zulegen. Besonders gut entwickelt habe sich der Bereich mit Wellness-Produkten, sagte Marketing-Geschäftsführer Manfred Laaber am Donnerstag in der Jahrespressekonferenz.
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Bis April 2002 sei die Stellfläche für Produkte aus dem Wellness- und Gesundheitsbereich in den dm-Filialen verdoppelt worden. Den Wellness-Anteil am Umsatz von dm in Österreich schätzt Laaber auf über 10%. Die Bereiche Schönheit (dm zählt mittlerweile 160 Friseur- sowie 120 Kosmetikstudios) und Wellness sollen künftig stärker zusammengeführt werden.
Insgesamt setzte dm Österreich 2001/02 trotz "spürbarer Kaufzurückhaltung" 757 (2000/01: 681) Mill. Euro um. Davon stammten 471 (457) Mill. Euro aus Österreich, 286 Mill. Euro wurden mit den Auslandstöchtern Ungarn, Tschechien, Kroatien, Slowenien, Slowakei und Italien umgesetzt, das entspricht einem Zuwachs von 27%. Während in diesen Staaten die Zahl der Filialen von 354 auf 406 stieg, wurden in Österreich im selben Zeitraum 13 neue Standorte eröffnet. Das ergibt laut Peter Krammer, der bei dm für Expansion verantwortlich zeichnet, hierzulande ein flächenbereinigtes Umsatzplus von "1 bis 2%". Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich 2001/02 in Österreich und den Auslandstöchtern in Summe von 6.822 auf 7.214 Personen.
Im laufenden Geschäftsjahr soll der Umsatz hierzulande um 5% wachsen, 10 neue Filialen solle landesweit dazu kommen, in Zentral- und Osteuropa würden es 50 sein, sagte Krammer. Den Aus- und Umbau der Standorte ließ sich dm im 2001/02 rund 35 Mill. Euro kosten, in diesem Geschäftsjahr sollen sich die Investitionen insgesamt auf etwa 40 Mill. Euro belaufen.
"Kontinuierlich gut" entwickeln sich nach den Worten Laabers die dm-Eigenmarken. So mache die eigene Linie im Bereich Babyartikel wertmäßig bis zu einem Drittel des Gesamtverkaufs von dm in diesem Bereich aus. Wie bei den Markenartikeln müsse es auch bei den Handelsmarken regelmäßige Relaunches geben, meinte Laaber.