Bereits zum zweiten Mal hat Wirtschaftsminister Hannes Farnleitner seine Amtskollegen aus den Donau-Anrainerstaaten ins malerische Wachau-Städtchen Dürnstein zu einer Konferenz eingeladen, und sie | kamen in großer Zahl.
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Viele bilaterale Gespräche brachten einmal mehr zutage: "Allein kann keiner seine Probleme bewältigen". Das unterstrich Farnleitner nach den Beratungen, in denen es vorrangig um die
vielfältigen wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven des Donauraumes ging. Gekommen waren Minister bzw. Botschafter und/oder Staatssekretäre aus Deutschland, Ungarn, Polen, Bulgarien, Kroatien,
Moldawien, Rumänien, der Slowakei, Tschechien, Slowenien, Mazedonien und der Ukraine. "Ich freue mich, sagen zu können, daß wir nicht gestritten haben", betonte Farnleitner in einer
Pressekonferenz. So herrsche weitgehend Einvernehmen darüber, daß die "pan-europäische Verkehrs-Story" fertig geschrieben und die Verkehrsinfrastruktur in den Ländern Mittel- und Osteuropas
wiederhergestellt werden müsse. Damit sei nicht nur der wichtigste Binnenwassertransportweg · die Donau · gemeint. Auch die Straßen- und Bahnverbindungen müßten weiter ausgebaut werden. Das
sei von allen Tagungsteilnehmern bekräftigt worden.
"Networking" heißt für Farnleitner das Stichwort, wenn es um die Wiederherstellung der durch den Krieg am Balkan zertörten Infrastruktureinrichtungen und Industriebetriebe geht. Eine konkrete
Schätzung der Kosten wollte der Wirtschaftsminister jedoch nicht abgeben.
Auch in der Wiederbelebung des Tourismus in den betroffenen Regionen sei gemeinsames Agieren vonnöten. Die Idee einer "Tourismusregion Donauraum" soll vehement weiter verfolgt werden, wobei man in
vielerlei Bereichen (Ausbildung von Mitarbeitern, Marketing, Werbung etc.) auf intensive Kooperationen setze.