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Dorotheum bereitet sich auf die Privatisierung vor

Von Petra Medek

Wirtschaft

In Vorbereitung auf die bevorstehende Privatisierung hat das Dorotheum, das siebentgrößte Auktionshaus der Welt, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im abgelaufenen Jahr um 18,5% auf knapp 50 Mill. Schilling verbessert.


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Vor einem Verkauf müssten allerdings offene Fragen im Zusammenhang mit der NS-Problematik geklärt werden, sagte Generaldirektor Alfred Karny am Freitag in der Bilanzpressekonferenz. Einen Zeitrahmen für die Privatisierung wollte Karny nicht nennen.

Den Wert seines Hauses schätzt Karny auf rund 1 Mrd. Schilling. Der tatsächliche Preis werde aber von der Ertragskraft des Unternehmens abhängen, weshalb weiter an Ergebnisverbesserungen gearbeitet wird:2002 soll das EGT 85 Mill. Schilling betragen.

Der Bilanzgewinn stieg 1999 um rund 1 Mill. auf 31,4 Mill. Schilling. Der Republik werden davon 30 Mill. Schilling als Dividende ausgeschüttet. 1999 wurden 1,47 Mrd. Schilling umgesetzt, der Auktionsbereich hat dazu einen Rekordwert von 840 Mill. Schilling (plus 5,5%) beigetragen. Der niedrige Goldkurs drückte den Umsatz im Freiverkauf auf 632 nach 660 Mill. Schilling und verursachte einen Rückgang der Pfandkredite auf 343 Mill. Schilling (minus 8,3%), der aber durch eine höhere Kundenzahl kompensiert werden konnte, so Karny.