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Dostojewskijs Werk - ein riesiger Archipel

Von Christian Rathner

Reflexionen
Zum Verwechseln ähnlich: Ein Dostojewskij-Darsteller direkt vor dem Dostojewskij-Museum in St. Petersburg.
© Christian Rathner

Vor 200 Jahren, am 11. November 1821, wurde der russische Schriftsteller geboren. Ein Mosaik aus Biographie, Lektüren und Eindrücken in St. Petersburg.


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Terrorabwehr. Ein Uniformierter in der St. Petersburger U-Bahn muss das Gepäck durchleuchten. Als er erfährt, dass es Bücher sind, die den Rucksack des Reisenden so schwer machen, fängt sein bis dahin ausdrucksloses Soldatengesicht Feuer. Gogol, Puschkin, Tolstoj, das genügt ihm nicht. Feierlich stellt er sich hin und sagt mit einer Stimme, die keinen Zweifel duldet: "Wissen Sie, dass Sie Dostojewskij lesen müssen, wenn Sie die russische Seele verstehen wollen?"

Wie ein Untoter steht Rodion Raskolnikow auf seinem kleinen Podest und tut, was er getan hat. Mit einer Axt führt er Schläge aus, in Zeitlupe. Man sieht, wie müde er ist. Er gähnt und mordet. Der junge Schauspieler geht in seiner Rolle auf. Neben ihm: das Mordopfer, die alte Pfandleiherin. Und Sonja, die zu ihm stehen wird.

Ein Schauspieler stellt Raskolnikow, den Mörder mit der Axt aus "Schuld und Sühne" (bzw. "Verbrechen und Strafe"), in St. Petersburg dar.
© Christian Rathner

Es ist "Dostojewskij-Tag", 2019. Die kleine Darbietung hat sich einen Platz nahe der Wladimir-Kirche ausgesucht. Dort steht auch ein Dostojewskij-Denkmal: der Schriftsteller als gebeugte Gestalt, ernst und grübelnd. Dostojewskijs letzte Wohnung ist nur ein paar Schritte entfernt. Heute ist sie ein Museum, das viel vom Flair des 19. Jahrhunderts bewahrt hat. Vor dem Haus steht an diesem Tag eine Bühne. In einer Revue mit Tanz und Gesang begegnet Dostojewskij am Nachmittag seinen schreibenden Kolleginnen und Kollegen, darunter Balzac, Sand, Cervantes, Dickens oder Gogol. Die Botschaft an das Publikum: Vergesst eure Dichter nicht!

Der "Dostojewskij-Tag" ist in St. Petersburg mittlerweile zur Tradition geworden. Das Datum - 2019 ist es der 6. Juli - verweist nicht auf ein biographisches Ereignis im Leben des Schriftstellers, sondern auf einen seiner großen Romane, "Schuld und Sühne" aus dem Jahr 1866. Die Handlung setzt "Anfang Juli" ein.

"Verbrechen und Strafe" lautet der Titel bei Swetlana Geier, der akribischen Dostojewskij-Übersetzerin, und das ist näher am russischen Original. Unter Schülerinnen und Schülern kursiert ein Bonmot: Ein Verbrechen sei es, ein solches Buch zu schreiben - und eine Strafe, es lesen zu müssen. So geht es Büchern, die zu Leselisten-Klassikern geworden sind.

Wer einen Dostojewskij-Stadtspaziergang bucht, kommt dem tragischen Helden des Buches näher. Dostojewskijs topographische Schilderungen sind präzise. Der Heumarkt, wo damals die Polizeistation stand, und das verruchte Viertel dahinter. Der Weg über die Fontanka-Brücke, hinüber zu dem Haus, in dem Rodion Raskolnikow gewohnt haben könnte. Betreten darf man es nicht. Die Bewohnerinnen und Bewohner müssen es leid geworden sein, jeden Tag im Stiegenhaus wildfremden Menschen zu begegnen. Menschen auf den Spuren einer Romanfigur, die nie gelebt hat.

Das Dostojewskij-Museum am Dostojewskij-Tag - mit zahlreichen Auftritten davor.
© Christian Rathner

Bei einer ähnlichen Führung vor vielen Jahren, noch zu Sowjetzeiten, waren es zwei Häuser, die als mögliche Adresse des philosophischen Mörders präsentiert wurden. Beide stehen nah an einer Kreuzung. Nirgendwo aber geht der Blick ins Weite; Querstraßen verstellen ihn in allen vier Richtungen. In der Stadt der langen, breiten Straßen, "Prospekte" genannt, erzeugt das den Eindruck eines Eingesperrt-Seins, einer Ausweglosigkeit. Die jeweiligen Raskolnikow-Wohnungen waren tatsächlich jeweils nur verbaute Winkel zwischen Stiege und Dach, kaum größer als ein Kleiderschrank. Vor beiden hatte jemand mit großen Lettern an die Wand gemalt: "Rodja, wir lieben dich!"

Vorbild Napoleon

Unten am Fluss hat Raskolnikow die Schritte bis zum Haus der alten Pfandleiherin gezählt. Wer die Lektüre noch in Erinnerung hat, kann ihn hier förmlich vorbeischlurfen sehen, den jungen, blassen Studenten, der an seinem Leben verzweifelt. Einen zentnerschweren Gedanken schleppt er mit sich. Er heißt: Napoleon.

Rodion Romanowitsch hat einen Aufsatz geschrieben, in dem er die Menschen in zwei Kategorien einteilt: "Gewöhnliche Menschen" dienen zur Fortpflanzung der Menschheit. Sie leben konservativ, wohlgesittet und in "ruhigem Gehorsam". Sie unterliegen ohne Wenn und Aber dem Gesetz. Die "eigentlichen Menschen" aber sind die Neuerer, die Bestehendes zerstören, um Besseres zu erreichen. Wenn und insofern es zur Verwirklichung ihrer Idee erforderlich ist, können sie sich selbst die Erlaubnis erteilen, "über Leichen und durch Blut vorwärtszuschreiten". Der junge Jus-Student zitiert die Gesetzgeber Lykurg, Solon, Mohammed und Napoleon als Beispiele für Wohltäter der Menschheit, die "skrupellos Ströme von Menschenblut vergossen haben".

Ausgerechnet der Ermittlungsrichter Porfirij Petrowitsch hat den Aufsatz gelesen und verwickelt den jungen Intellektuellen in Diskussionen.  Raskolnikow hat nicht aus Habgier die Pfandleiherin erschlagen, sondern um sich zu beweisen, dass auch er selbst ein Napoleon ist und daher über dem Gesetz steht - wobei es ihm in Wahrheit darum geht, seinem erbärmlichen Dasein zu entfliehen.

Natürlich misslingt die Versuchsanordnung. Napoleon muss schweigen, er darf sich nicht als solcher zu erkennen geben. Mord ist Mord, auch wenn der Mörder seinem Opfer in wirren Gedanken jedes Daseinsrecht abspricht. Um die Bluttat zu verschleiern, hat er auch noch die Schwester der alten Pfandleiherin erschlagen. Seine mühsam zusammengezimmerte Ideologie wird dem Ansturm seines rebellierenden Gewissens nicht standhalten, davon ist Porfirij Petrowitsch überzeugt. Er muss nur wie die Spinne im Netz warten, bis Raskolnikow zu ihm in die Polizeistation kommen wird, um zu gestehen.

Prophet & Philosoph

Das Buch verliert nichts, wenn man es kennt und weiß, wie es ausgeht. Die meisterhafte Schilderung psychischer Vorgänge, das präzis gezeichnete St. Petersburger Armenviertel mit seinen Substandard-Wohnungen und Spelunken, die tiefschürfenden Gesprächen und Dialoge, in denen sich die Figuren zu erkennen geben und die gleichzeitig langsam und unerbittlich die Handlung vorantreiben, das alles erzeugt eine innere Spannung, die beim Wiederlesen vielleicht noch zunimmt.

In "Piter", wie die Petersburg ihre Stadt liebevoll nennen, kann es anlässlich eines Abendessens bei Freunden durchaus vorkommen, dass die Anwesenden reihum gefragt werden, welcher der Dostojewskij-Figuren sie sich besonders nahe fühlen. Zuletzt antwortete ich, ohne viel nachzudenken: Raskolnikow und Kirillow. Und musste mich prompt fragen lassen: "Warum gerade die Nihilisten?"

Dostojewskij-Porträt in einem St. Petersburger Innenhof.
© Christian Rathner

In russisch-orthodoxen Kreisen gilt Dostojewskij als Prophet und Wegweiser, als Philosoph, Psychologe und Theologe von Rang, als Zeuge für ein gläubiges Russland. Vor allem für die in die Jahre gekommene Generation, die ihr Christentum durch die ideologische Eiszeit des kommunistischen Regimes hindurch gerettet hat, preist ihn als Kämpfer für die Freiheit des Menschen und als einen, der die Gefahren der Revolution mit ihren atheistisch-nihilistischen Abgründen vorhergesehen habe, Jahrzehnte bevor Lenin die Macht übernahm.

Dabei war Dostojewskij in jungen Jahren dem Sozialismus nicht abgeneigt. Jedenfalls verkehrte er in einem Kreis um den Sozialisten Michail Butaschewitsch-Petraschewskij, in dem es zum guten Ton gehörte, gegen Leibeigenschaft und Autokratie der Zaren aufzutreten. Das Regime, nervös geworden durch das revolutionäre Geschehen von 1848-1849 in Westeuropa, ging mit aller Härte gegen die Petraschewzen vor.

Am 22. Dezember 1849 stand Dostojewskij mit seinen Gesinnungsgenossen auf dem Paradeplatz eines Schützenregiments. Die Soldaten richteten ihre Gewehre auf die erste Gruppe von Delinquenten in weißen Leichengewändern. Die zweite Salve hätte ihm gegolten. Aber es fiel kein Schuss. Stattdessen wurde die Begnadigung verlesen.

Ringen und Suchen

Als Dostojewskij nach vier Jahren Zwangsarbeit in Sibirien, der "Omsker Katorga", und anschließendem sechsjährigen Militärdienst nach St. Petersburg zurückkehren konnte, war er ein Anderer geworden. Die schwere Zeit hatte keinen unversöhnlichen Zarenfeind aus ihm gemacht, sondern im Gegenteil einen kaisertreuen, slawophilen, christusgläubigen national-konservativen Russen - mit einigen Nebenwirkungen, die diese Diagnose leider bisweilen mit sich bringt: Vorurteile gegenüber Westeuropa und der lateinischen Kirche, Antisemitismus, übersteigerte Erwartungen an die Russen als das wahrhaft christliche Volk.

Aber so glatt dürfte Dostojewskijs Hinwendung zu Orthodoxie und Religion nicht vonstattengegangen sein. In einem Brief an Natalja Fonwisina, die ihm eine Bibel geschenkt hatte, schreibt er einerseits den berühmten Satz, er würde es, sollte Christus erwiesenermaßen außerhalb der Wahrheit stehen, "vorziehen, bei Christus und nicht bei der Wahrheit zu bleiben". Andererseits bezeichnet er sich als "Kind des Unglaubens und der Zweifelssucht". Seine Sehnsucht nach dem Glauben sei "umso stärker, je mehr Gegenbeweise ich habe".

Für seine Leserschaft dürfte Dostojewskijs anhaltendes Ringen und Suchen ein Glück sein, denn es spiegelt sich in seinen Figuren. Die Menschen, die er beschreibt, sind nicht nur, was sie sind. Sie sind auch das, was sie sein wollen und nicht können, sie sind ihre Überzeugungen und Zweifel - und das, was unvermutet aus ihnen hervorbricht. Es brodelt in den russischen Seelen; die Auseinandersetzungen der Zeit gehen quer durch die Charaktere hindurch.

Dostojewski, 1872 (in diesem Jahr stellte er den Roman Die Dämonen fertig). Porträt von Wassili Perow.
© gemeinfrei, via Wikimedia

"Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist; nur darum. Wer das erkennt, der ist sogleich glücklich, augenblicklich." So redet nicht ein freundlicher Prediger oder ein Mönch im Kloster, so redet der Ingenieur Alexei Kirillow im Roman "Böse Geister" ("Die Dämonen", 1873). An anderer Stelle sagt er: "Ich bete zu allem. Sehen Sie, da kriecht eine Spinne an der Wand; ich sehe sie an und bin ihr dankbar dafür, dass sie da kriecht."

Er lacht gern, spielt Ball mit einem Mädchen. Sein Gesicht bekommt manchmal einen kindlichen Ausdruck, "der ihm sehr gut steht". Aber auch dieser Mann leidet an schweren Gedanken. Kirillow ist entschlossen, sich umzubringen. Nicht "aus großem Kummer..., aus Ingrimm oder im Wahnsinn oder aus ähnlichem Grunde", sondern: aus Überlegung.

Seine These: "Die volle Freiheit kommt, wenn es dem Menschen ganz egal sein wird, ob er lebt oder nicht." Mit seinem freimütig geplanten Selbstmord erledigt Kirillow auch die Existenz Gottes. "Wer den Schmerz und die Furcht überwindet, der wird selbst ein Gott sein."

Kirillow unterstreicht seinen Gleichmut noch damit, dass er seinen Suizid einem wie auch immer gearteten Zweck zur Verfügung stellt. Der revolutionäre Verschwörer-Bund, dessen Machinationen in "Böse Geister" im Zentrum stehen und dem am Rande auch Kirillow angehört, nimmt das Angebot an. Einer der ihren, der Student Schatow, soll getötet werden. Kirillow erklärt sich bereit, in einem Abschiedsbrief die Verantwortung für den Mord zu übernehmen.

Albert Camus preist in seinem "Mythos von Sisyphos" Kirillow als eine absurde Figur, seinen Tod als "pädagogischen Selbstmord". "Er fühlt, dass Gott notwendig ist und existieren müsste", analysiert Camus. "Aber er weiß, dass er nicht existiert und nicht existieren kann." Kirillow müsse sich in dieser Logik umbringen, um selbst Gott zu werden, ein Mensch-Gott. Es ist eine traurige Revolte gegen die leidvoll empfundene Absurdität des Daseins.

Aber der von Camus als Held des Absurden Gefeierte zögert am Ende. Die Szene, in der er die Waffe gegen sich selbst richten soll, ist an finsterer Dramatik kaum zu übertreffen. Lange kann sich Kirillow nicht entschließen, versteckt sich in der Dunkelheit eines stockfinsteren Zimmers. Petr Werchowenskij, den Anführer der Revolutionäre, beißt er in den Finger wie ein in die Enge getriebenes Tier.

Annas Tagebuch

Am 4. Oktober 1866 kaufte eine junge Frau im Großkaufhaus "Gostinnij Dwor" am Newskij-Prospekt Bleistifte und eine Aktentasche. Der Leiter eines Stenographie-Kurses, in dem sie zu den talentierteren Teilnehmerinnen gehörte, hatte ihr einen Arbeitsauftrag vermittelt. Der Schriftsteller Dostojewskij brauchte Unterstützung, um einen Roman in kurzer Zeit fertigzustellen.

Als Anna Grigorjewna an diesem Tag Dostojewskijs Arbeitsraum betrat, sollte das das Leben beider für immer verändern. Dostojewskij diktierte der jungen Frau den Roman "Der Spieler". Sein Verleger hatte ihm eine knappe Frist gesetzt und gedroht, ihm die Rechte an allem bisher Veröffentlichten wegzunehmen, sollte er zu spät liefern. Der Text wurde zeitgerecht fertig; die Zusammenarbeit mündete in Dostojewskijs zweite Ehe. Seine erste Frau - er hatte sie in Sibirien kennengelernt - war 1864 an Tuberkulose verstorben.

Anna Grigorjewna Dostojewskaja, geb. Snitkina, 1871.
© Unbekannter Autor, Public domain, via Wikimedia Commons

Die finanzielle Situation des Schriftstellers aber blieb über lange Zeit angespannt. Um seinen Gläubigern zu entgehen, trat Dostojewskij 1867 mit seiner Frau eine lange Reise nach Westeuropa an. Anders als ihr "Fedotschka" führte Anna Tagebuch, wobei ihre stenographierten Hefte vor seiner Neugier sicher waren.

Dostojewskij wird in diesen Aufzeichnungen, nur ungenügend gemildert durch den liebevollen Blick seiner Frau, als schwieriger Charakter sichtbar: mürrisch, jähzornig, kleinlich, zänkisch. In seinem Roman hatte er die Psychologie eines Spielers plastisch dargelegt. Aber er war auch selbst roulette-süchtig und stürzte sich und seine Frau mit immer neuen Verlusten in Verzweiflung. Mit Bettelbriefen nach Russland und kleinen Honoraren sowie der Verpfändung von Kleidung und Gegenständen hielten sich die beiden über Wasser.

Seine schweren epileptischen Anfälle, die ihn seit der Zeit in Sibirien begleiteten, machten ihm - und ihr - das Leben schwer. Sonja, eine in der Schweiz geborene Tochter, starb kurz nach der Geburt; Dostojewskijs Schmerz kannte keine Grenzen.

Anna ertrug das Auf und Ab von Zank und Versöhnung, die Erniedrigungen, wenn der Hasardeur im Casino wieder das letzte Geld verspielt hatte, seine Düsterkeit, besonders vor Anfällen, seine Zurückgezogenheit bei der Arbeit.

Seine Ehefrau trug viel dazu bei, dass Dostojewskij in seinen letzten, von Krankheit überschatteten Lebensjahren ein relativ stabiles, von finanziellen Sorgen unbelastetes Leben führen konnte: als erfolgreicher Schriftsteller, aber auch als geliebter Ehemann und Vater.

Ohne Zweifel war Dostojewskij von seinen eigenen schweren Gedanken belastet. Er brauchte Kraft, um sich in der Mitte zu halten, war von Abgründen umgeben. Es brodelte in ihm. Das hat er mit vielen seiner Romangestalten gemeinsam. Umso beeindruckender ist es, ihn in den ungeschönten Notizen seiner Frau auch als großen Liebenden zu erkennen, als Mann, der zu Zärtlichkeit und Wärme fähig war, als Zeitgenossen mit enormer Belesenheit, mit Witz und Klugheit, als Kunstsinnigen, der vor einem Bild für lange Zeit versinken konnte.

"Alle Helden Dostojewskijs fragen nach dem Sinn des Lebens. Darin sind sie modern: Sie fürchten die Lächerlichkeit nicht", schreibt Albert Camus. Und weil sie ihre Gedanken ernst nehmen, sind sie auch bis heute aktuell.

Dostojewskijs Werk - Romane, Erzählungen, nicht-fiktionale Schriften - ist ein riesiger Archipel. Die kleinen wie die großen Inseln sind es wert, erforscht zu werden. "Beginnen Sie mit ‚Der Idiot‘", rät der Uniformierte in der U-Bahn. Es ist ein brauchbarer Vorschlag.

Christian Rathner, geboren 1961 in Grieskirchen (OÖ), studierte Theologie und Russistik und ist Religionsjournalist im ORF.