Am Tag der US-Präsidentschaftswahl stieg Dow Jones Industrial Index stieg 305,45 Einheiten oder 3,28 Prozent auf 9.625,28 Zähler. Der die wichtigsten Versorgungswerte umfassende Dow Jones Utilities Index gewann 11,05 Zähler auf 389,92 Punkte, das entspricht einem Plus von 2,92 Prozent. Der als Trendbarometer angesehene Dow Jones Transport erhöhte sich um 154,18 Punkte oder 3,94 Prozent auf 4.071,81 Einheiten.
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Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titel standen sich 2.467 Gewinner und 664 Verlierer gegenüber. 47 Werte notierten unverändert. Insgesamt wurden rund 1.309,16 Mio. Aktien umgesetzt. Das Tageshoch erreichte der Dow Jones Industrial Index bei 9.653,95 Punkten, das Tagestief lag bei 9.323,89 Zählern.
"Zuversicht ist nichts Greifbares, aber es hat sich herausgestellt, dass Zuversicht in Zeiten wie diesen für das reibungslose Funktionieren der Finanzmärkte und der Wirtschaft enorm wichtig ist", sagte Anleihen-Stratege Tony Crescenzi bei Miller Tabak. "Und Barack Obama versprüht Zuversicht".
Energie und Telekom legen zu
Die Titel aus den Branchen Energie, Finanzen, Telekom und Öl legten besonders deutlich zu. Hewlett-Packard (HP) schlossen mit minus 0,96 Prozent bei 38,24 Dollar als einziger Wert im Dow Jones ins Minus.
Der US-Medienkonzern Viacom hatte wegen seiner Verluste in der Filmsparte und eines schwachen TV-Werbegeschäfts im dritten Quartal zwar einen Gewinneinbruch erlitten, traf damit aber in etwa die Analystenerwartungen. Der Umsatz war um vier Prozent auf 3,41 Milliarden Dollar gewachsen und fiel höher aus als erwartet. Für das Gesamtjahr wird ein Plus beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn im mittleren einstelligen Prozentbereich bis hin zu niedrigen zweistelligen Zuwächsen erwartet, wie Viacom am Montagabend nach Börsenschluss mitgeteilt hatte. Die Aktie stieg um 7,45 Prozent auf 22,65 Dollar.
Mastercard übertraf mit seinen Quartalszahlen die Markterwartungen. Die Aktien sprangen um 18,31 Prozent auf 170,24 Dollar in die Höhe. Der zweitgrößte US-Kreditkartenkonzern hatte wegen einer Vergleichszahlung an den Wettbewerber Discover im dritten Quartal einen Verlust von 194 Millionen Dollar gemeldet nach einem Gewinn von 314 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Mastercard war schon im zweiten Jahresviertel nach einer ähnlichen Zahlung wegen Wettbewerbsbehinderung an American Express in die roten Zahlen gerutscht.
Die NASDAQ OMX Group teilte mit, das in Chicago ansässige Market-Intelligence-Unternehmen Bloom Partners gekauft zu haben. Details wurden nicht genannt. Der Kurs stieg um 6,12 Prozent auf 33,29 Dollar.
Apple verliert einem Pressebericht zufolge einen Topmanager, der maßgeblich an der Entwicklung des populären Multimedia-Players iPod und des Online-Shops iTunes beteiligt war. Tony Fadell, der zuletzt als Senior Vice President die iPod-Sparte führte, werde das Unternehmen aus persönlichen Gründen verlassen und wolle eine Auszeit nehmen, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag in seiner Online-Ausgabe. Fadell hatte auch wesentlichen Anteil an der Entwicklung des iPhone. Die Aktie zeigte sich relativ unbeeindruckt und stieg um 3,77 Prozent auf 110,99 Dollar.
Im Blick standen auch die Aktien von Yahoo!, Google und eBay. Nach massiven Bedenken der Wettbewerbshüter haben die Internet-Konzerne Google und Yahoo! einem Zeitungsbericht zufolge für ihre geplante Werbe-Partnerschaft einen Kompromissvorschlag vorgelegt. Der neue Vertragsentwurf begrenze die Zusammenarbeit mehr als bisher, berichtete das "Wall Street Journal" am Montagabend im Internet.
Am Markt kursierten zudem Übernahmegerüchte zu eBay. In diesem Zusammenhang sei Microsoft als möglicher Interessent genannt worden, sagte ein Händler. Die Aktien von Yahoo! und eBay stiegen jeweils um knapp fünf Prozent, Googe legten fast sechs Prozent zu und Microsoft kletterten um gut vier Prozent.